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Dreifaltigkeitssonntag – Lesejahr B

Bibeltext: Mt 28, 16-20


Der Auftrag des Auferstandenen

 

16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. 17 Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel. 18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. 19 Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

 

 

Für Erwachsene:

Das heutige Evangelium ist der Auslöser für fast zweitausend Jahren Missionierung der Nichtchristen. Dem heutigen Leser mag es mulmig werden, weil er zurückdenkt an die Abgründe der Missionsgeschichte, an Zwangstaufen oder den Missbrauch der christlichen Botschaft durch kriegerische Eroberer.
Bei näherem Hinsehen wandelt sich jedoch das Bild. Man muss nur die richtigen Fragen stellen.
Was heißt, Menschen zu Jüngern Jesu machen? Es heißt, ihnen die Botschaft von Gottes grenzenloser Liebe zu allen Menschen aufzudecken. Jesu Jünger zu sein bedeutet, aus dieser Geborgenheit in Gottes Liebe zu leben anstatt aus jeder anderen Motivation heraus. Konkret: Nicht mehr Karriere, Aussehen, Sportlichkeit oder Coolness sind die letzten Ziele, denen alles andere unterzuordnen ist. Denn diese Ziele retten nicht; an ihnen kann man nur scheitern. Letztes Ziel ist, in Gottes Augen gut auszusehen. Und dieses Ziel ist bereits erreicht. Jesu Jünger zu sein bedeutet, aus der geschenkten und unzerstörbaren Gemeinschaft mit Gott heraus zu leben, die stärker ist als jede Angst. Denn Gott ist alle Gewalt gegeben, nichts und niemandem sonst. Und das ist genau die Botschaft der Taufe.
Jetzt wird klar, dass die letzten Worte des Evangeliums alles zusammenfassen: Gott ist tatsächlich bei uns, selbst über den Tod hinaus. Seine Jünger hören das bis heute von Herzen gern.


(Diakon Dr. Andreas Bell)

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Mehr Infos für Mütter, Väter und Kinder unter www.ehe-familie.info
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Für Kinder:

Manchmal, wenn man die Geschichten von Jesus hört, möchte man denken: wäre ich da doch selber bei gewesen - bei einer Wunderheilung oder bei der Brotvermehrung oder beim Gang des Petrus über den See. Dann könnte ich mich selber davon überzeugen, dass Jesus wirklich Macht hatte. Dann würde es mir nicht schwer fallen, an Gott und an Jesus zu glauben.

Die Freunde Jesu, von denen die Bibelstelle berichtet, waren dabei. Aber nun war Jesus tot. Wie sollte es ohne ihn weitergehen? Seine Freunde gehen dorthin, wo sie sich ihm nahe fühlen. Er hatte ihnen einen Berg genannt. Hier möchten sie sich erinnern, hier seine Macht und Kraft spüren.

Jesus sagt ihnen: Eine Zeitlang habe ich als Mensch unter euch gelebt. Nun bin ich - ungebunden von Raum und Zeit - überall und immer für euch da. Ich bin und bleibe immer bei euch. Und nicht nur bei euch: bei allen Menschen, zu allen Zeiten, egal ob in Athen oder Rom oder Köln: Ich bin da!

Und wie kann man sich das vorstellen? Der Dreifaltigkeitssonntag beschreibt es: Gott ist da

als Vater im Himmel, der uns schützt,

als Sohn Jesus, der uns die Botschaft von der Liebe Gottes vor 2000 Jahren gebracht hat und

als Hl. Geist, der in uns wirkt.

Übrigens: der Hl. Geist wird in der Kunst oft als Taube dargestellt. Warum, dass kannst du auf www.familien234.de nachlesen. Siehst du auf unserem Bibelbild, wo überall es be-geist-ert zugeht?

(Efi Goebel)KW 22 Dreifaltigkeitssonntag Lesejahr b

 

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