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4. Sonntag in der Osterzeit – Lesejahr BKW 17 4. Sonntag der Osterzeit Lesejahr B

 


Bibeltext: Joh 10, 11-18

11 Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. 12 Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, 13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. 14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15 wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. 16 Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. 17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. 18 Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen. 

   

Für Erwachsene:

Für gewöhnlich mögen es Christen überhaupt nicht, als Schafe oder gar Schäfchen bezeichnet zu werden. Das klingt zu abwertend. Nur der Respekt gegenüber Jesus lässt uns dieses Evangelium ohne Protest hören.

Beim Zuhören wird dann das Bild klarer: Nicht um die Schafe geht es, sondern um den Hirten. Er ist Hüter und Beschützer, sogar Lebensretter. Aber warum brauchen wir wie Schafe einen Beschützer? Tatsächlich gibt es genug Wölfe in unserem Leben. Kaum vierbeinige, dafür aber welche in feinen Anzügen mit guten Verkaufsargumenten. Oder welche mit Erlöserlächeln, die ihre Gesundheitslehren verbreiten. Kurzum all diejenigen, die unsere Angst ausnutzen, um damit Profit zu machen. Unsere Angst, im Leben zu kurz zu kommen und nicht alles herausgeholt zu haben. Unsere Angst, aus der heraus wir egoistisch und aggressiv werden.

Jesus verspricht uns, dass Gottes grenzenlose Liebe dazu in der Lage ist, all unsere Angst zu entmachten. Er verspricht seinen Jüngern sogar, sein Leben zu lassen, um damit deutlich zu machen, dass auf die göttliche Liebe sogar in Einsamkeit und Tod Verlass ist. Als österliche Menschen wissen wir, wovon er redet. Es hat es nicht nur gepredigt, sondern vorgelebt. Freiwillig.

Einen solchen Hirten gibt es nur einmal. Nicht irgendein, sondern der schlechthin gute Hirte ist er. Da macht es nichts mehr, Schaf zu sein.

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 

Für Kinder:

Wie soll man Gottes Liebe erklären? Jesus gebraucht Vergleiche, die die Menschen verstehen. Jesus sagt: Ich bin der gute Hirt. Egal, was auch passiert, ich bin für euch da. Ich sorge für euch. Ich zeige euch, wo ihr satt werdet. Ich beschütze euch.

So ist Gott auch zu dir: Gott ist immer für dich da, egal, wo du bist. Gott zeigt dir, wie dein Leben gut wird und er hält seine schützende Hand über dich.

(Georg Kalkum)

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