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Wort zum Sonntag
28.07.2024

 

Zeit für Ruhe, Erneuerung und Begegnung mit Gott

Der Sommer ist da. Viele von uns freuen sich auf die lang ersehnten Ferien. Endlich ist die Zeit gekommen, dem Alltag zu entfliehen, die Koffer zu packen und neue Orte zu entdecken. Vielleicht bleiben Sie aber auch einfach zu Hause und schalten dort einen Gang zurück. Ferienzeit bedeutet weit mehr als nur Reisen und Erholung. Freie Zeit kann eine kostbare Gelegenheit zur inneren Einkehr und spirituellen Erneuerung werden.

Im Buch Genesis im Alten Testament lesen wir, dass Gott nach der Erschaffung der Welt am siebten Tag ruhte. Diese göttliche Ruhe ist ein Vorbild für uns Menschen. Sie zeigt uns, dass wir Zeiten der Ruhe und des Rückzugs benötigen, um Körper und Geist zu erneuern und unsere Seele zu nähren.
Freie Zeit gibt uns die Möglichkeit, innezuhalten und das Wesentliche wiederzufinden. In der Hektik des Alltags verlieren wir oft den Kontakt zu uns selbst und zu Gott. Mit einer Unterbrechung des Alltags können wir uns wieder bewusst machen, was wirklich zählt. Es ist eine Zeit, um zu reflektieren, Dankbarkeit zu empfinden und neue Kraft zu schöpfen.
Die Natur, die wir oft in unserer freien Zeit genießen, ist ein sichtbares Zeichen der Gegenwart Gottes. Wenn wir das Meer, die Berge oder die Wälder betrachten, spüren wir die Größe und Schönheit der Schöpfung. Dazu muss man auch gar nicht weit weg fahren. Unsere wunderschöne Rhöner Heimat lässt mich immer wieder staunen. Diese Erfahrungen können uns helfen, unsere Verbindung zu Gott zu vertiefen und uns seiner Liebe und Fürsorge bewusst zu werden.

Freie Zeit ist auch eine Zeit der Begegnung. Ob mit der Familie, Freunden oder neuen Menschen, die wir kennenlernen – diese Begegnungen können uns bereichern und inspirieren. Sie erinnern uns daran, dass wir nicht allein auf unserem Lebensweg sind und dass Gott uns in unseren Mitmenschen begegnet.
Lassen Sie uns die bevorstehenden Sommerwochen nutzen, um zur Ruhe zu kommen, die Schönheit der Schöpfung zu genießen und unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen. Mögen wir durch die Erfahrungen und Begegnungen in dieser Zeit gestärkt und ermutigt in den Alltag zurückkehren.
Ich wünsche Ihnen gesegnete und erholsame Sommerwochen, voller Frieden, Freude und Gottes Gegenwart.
Guter Gott,
du hast uns Zeiten der Ruhe und Erholung geschenkt. Hilf uns, diese Ferienzeit bewusst zu nutzen, um unsere Seelen zu erneuern und deine Gegenwart zu spüren. Lass uns in der Schönheit der Natur und in den Begegnungen mit anderen Menschen deine Liebe und Fürsorge erkennen. Segne uns mit Frieden und Freude, damit wir gestärkt und ermutigt in den Alltag zurückkehren. Amen.

Ralf Sauer
Dipl.-Sozialpädagoge (FH)Koordinator Pastoraler Raum Bad Brückenau

Aktuelles

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Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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Wallfahrt 06 07 Mit Rucksack und Bibel