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Marionette oder frei sein?

Ein Leben als Marionette. Nun ja, das hätte vielleicht etwas für sich. Ich müsste nicht denken, nicht selbst aktiv werden, nicht handeln. Ich mache nur das, was man von mir verlangt. Wenn man an mir zieht, mache ich eben mit. Und wenn nicht, hab ich meine Ruhe. Man kann es aber auch anders sehen. Keine Möglichkeit, ich selbst zu sein. Immer nur tun, was andere mir vorgeben. Verstrickt sein im Gewirr der Fäden, die immer wieder an mir ziehen.

2023 06 04 Marionetten

Aber Halt! Eine Figur im Bild macht da nicht mehr mit. Koffer packen, Leinen los. Und dann frisch voran, mit Schwung heraus aus dem Bild und hinein ins eigene Leben. Das Bildmotiv auf einem T-Shirt erzählt viele Geschichten oder stellt viele Fragen. Wo sehen Sie sich selbst, wenn Sie das hier anschauen? Hängen Sie wie die Figuren rechts an den Fäden, die Ihnen alles vorgeben, an Erwartungen und Zwängen? Würden Sie vielleicht lieber ausbrechen und aufbrechen wie die Figur links? Oder sind Sie schon längst raus aus dem Bild, unterwegs auf Ihren eigenen Wegen?

Klar, es hat auch sein Gutes, eingebunden zu sein. In stabilen Beziehungen, in Beruf und Familie, Freundeskreis, Verein oder Gruppe. Aber nur, wenn ich nicht ständig nach der Pfeife der anderen tanzen muss. Denn was wäre das für eine Beziehung, was für eine Freundschaft?

Eigene Wege gehen, etwas aus meinem Leben und meinen Möglichkeiten machen. Ob mit Abi 1,0 oder gerade so durch die Prüfung gekommen, ganz egal. Warum nicht Mut haben, meine eigenen Erfahrungen mit diesem Leben zu machen? Meine Ideen einzubringen, wo ich im Leben stehe. Laufen, rennen, springen. Auch mal hinfallen, wieder aufstehen und weitergehen. Geben wir anderen den Freiraum, den sie brauchen, vor allem den jungen Menschen. Gerade für Eltern ist das oft eine nicht leichte Aufgabe. Und nehmen wir uns selbst die Freiheit, das Leben neu und vielleicht auch anders zu gestalten, in der Welt und auch in der Kirche. Denn „Marionetten“ braucht hier und heute niemand mehr.

Diakon Manfred Müller
Pastoraler Raum Hammelburg

Aktuelles

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Kiliani Wallfahrtswoche 2025

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Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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