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Hausgottesdienst
2. Sonntag i. J / C
19.01.2025

Lied: Kommt herbei, singt dem Herrn (Gotteslob 140)

Einleitung

Uns Menschen Heil zu bringen und uns zum Guten zu bewegen, kam Jesus auf die Erde. Im Wein-Wunder zu Kana, von dem wir heute im Evangelium hören, können wir seinen Plan erkennen und seine Botschaft an uns entdecken: Wir sollen in Freude und Not ihn, Christus, als unseren Freund und Helfer im Blick haben.

Kyrie-Ruf

Herr Jesus Christus, dein Leben war geprägt vom Einsatz für uns Menschen.
Herr, erbarme dich.

Uns hast du aufgetragen, das Leben in deiner Gesinnung zu gestalten.
Christus, erbarme dich.

Nach unserem Tod willst du uns die Fülle des Glücks in Vollendung schenken.
Herr, erbarme dich.

Im Erbarmen und durch seine Hilfe begleitet uns der Herr durch unser Leben.
Dafür danken wir ihm mit frohem Herzen. Amen.

Gebet

Gott des Lebens und der Liebe, du hast deinen Sohn zu uns geschickt, um deine Liebe zu verstehen und darin zu wachsen. Wir danken dir dafür und bitten dich: Lass uns verstehen und leben, was wir verstehen. Und hilf uns durch die Kraft deines Geistes, der mir dir und deinem Sohn die Liebe ist und bleibt in Ewigkeit. Amen.

Evangelium (Johannes 2, 1-11)
In jener Zeit fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei.
Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist! Sie brachten es ihm. Dieser kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt. So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.

Gedanken zum Evangelium:

Ein Spielplatz. Am Rand sitzen Erwachsene und schauen den Kinder beim Spielen zu. Klasse, wie das Mädchen das Klettergerüst erklimmt, die wird sicher eine gute Turnerin. Oder: Toll, wie mein Bub eine Sandburg baut, der wird bestimmt mal Architekt.
Manchmal scheint schon in der Jugend etwas aufzublitzen, das den Lebensweg beschreibt. Auch bei Jesus. Wir hören heute von seinem ersten Zeichen. Da ahnt man bereits, was aus diesem jungen Mann einmal werden soll.
Nach der geheimnisvollen Geburt Jesu inmitten der Nacht, wird die Erscheinung Gottes auf dreifache Weise sichtbar:
– im Stern, der die Weisen zur Krippe führt,
– in der Stimme, die bezeugt Dies ist mein geliebter Sohn und
– im ersten Zeichen Jesu, dem Wunder auf der Hochzeit zu Kana.
All dessen wurde früher an Epiphanie gedacht, dem Fest der Erscheinung des Herrn, am 6. Januar. Auf dreifache Weise wird die Herrlichkeit Gottes in Jesus bereits am Beginn seines Lebensweges sichtbar.
Im Johannesevangelium werden die Wunder Jesu immer Zeichen genannt. Es geht dabei nicht um irgendwelche Zauberkunststücke oder um Magie, sondern um Offenbarung. Und so heißt es am Ende dieser Textstelle: Jesus tat sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn. Dieses Zeichen Jesu ist der Beginn des Glaubens der Jünger an ihren Herrn und Meister. Und dieses Zeichen wird gleichsam zum Wegzeichen, zum Hinweis, dass in Jesus Gott selbst den Menschen nahe gekommen ist, ihnen begegnen will und auch mit hinein geht in ihren Alltag.
Das Evangelium erzählt vordergründig von einer peinlichen Panne. Bei einer Hochzeit geht der Wein aus. So etwas will wohl kein Gastgeber erleben. Wein steht – besonders im Heiligen Land – bis heute für Lebensfreude, für Glück und für Feststimmung. Wenn das fehlt, dann bleibt nur noch, traurig und enttäuscht nach Hause zu gehen.
Aber soweit kommt es in unserer Geschichte nicht. Maria nimmt das Malheur wahr, sie ergreift die Initiative: „Sie haben keinen Wein mehr!“, sagt sie. Zunächst reagiert Jesus unwirsch: „Was willst du? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ Doch dann erkennt er wohl, dass genau dies der richtige Moment ist, die Menschen ein Stück des Himmels sehen zu lassen, ein Stück göttlicher Liebe, Macht und Kraft. Mit diesem Zeichen offenbart er seine Identität: Er ist der Sohn des lebendigen Gottes, nicht nur der Sohn des Zimmermanns Josef aus Nazaret.
Das Weinwunder von Kana offenbart: Gott ist mit seiner Herrlichkeit mitten unter uns! Er hilft uns in unseren Nöten, egal, worum es geht – und wenn es nur Wein ist, der gebraucht wird, damit die Freude und die Zuversicht niemals ausgehen.
Gott hört niemals auf, sich uns zu offenbaren und seine Herrlichkeit in dieser Welt leuchten zu lassen. Nur fällt es inzwischen so vielen schwer, sie zu erkennen und in ihrem Leben zu entdecken – denn dazu braucht es Augenblicke der Stille und ein offenes Herz. Dazu braucht es Neugier und die Bereitschaft zu Staunen, auch über die ganz kleinen, einfachen Zeichen Gottes um uns herum. Aber wir können fündig werden, auch inmitten einer schnelllebigen, modernen Welt, mitten in all dem Vielen, was auf uns einströmt, den vielen Begegnungen, Terminen und Aktivitäten. Auch darin können wir jene Offenbarung des Geistes entdecken, von der Paulus in seinem Brief an die Christengemeinde der Hafenstadt Korinth spricht.
Öffnen wir uns für die kleinen Zeichen. Schöpfen wir neue Kraft daraus – auch für unseren Glauben. Erkennen wir in ihnen, dass Gott lebendig ist. Er ist da, mit seiner grenzenlosen Liebe, mit seinem Licht und mit seiner Kraft, mit der er auch heute noch unser Wasser in seinen Wein verwandelt, damit uns die Hoffnung und die Freude nicht ausgeht.

(Hubert Hemmerich)

Lied: Wer unterm Schutz des Höchsten steht (Gotteslob 423)

Fürbitten

Herr Jesus Christus, dir wollen wir unsere Nöte anvertrauen und dich um Hilfe bitten.

Segne alle Brautpaare und hilf ihnen, das Leben in Liebe und gegenseitiger Hilfe glück-lich zu gestalten.

Öffne unsere Augen für Situationen, wo wir Menschen aus ihrer Not helfen können, und stärke unsere Herzen, es zu tun.

Deiner Fürsorge empfehlen wir besonders jene, denen nur du helfen kannst.

Wecke und verstärke in allen Menschen ein Sehen danach, in Frieden und gegenseiti-ger Verbundenheit miteinander zu leben.

Hilf den Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft, in deinem Sinne zu handeln, auch wenn ihnen von vielen Anerkennung dafür verweigert wird.

Schenke allen Verstorbenen das Leben voller Glück in der Gemeinschaft mit dir.

Herr Jesus Christus, du Spender von Hilfe und Gnade, wir danken dir für deine Sorge um uns. Sei gepriesen immer und ewig. Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Als auf der Hochzeit zu Kana der Wein ausging, hat Jesus Wasser zu köstlichem Wein verwandelt und damit ein Zeichen für dein Wirken unter uns Menschen gesetzt.
Lasst uns in diesem Zeichen gemeinsam das Gebet sprechen, welches er uns selbst gelehrt hat.
Vater unser…

Segensgebet

Der Vater, der in seiner Liebe Leben und Zukunft für sein Volk will, sei bei euch.
Jesus, der diese Sehnsucht konkret werden ließ, ermutige euch.
Der Heilige Geist, der die Menschen begeistert, führe euch.
So segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied: Nun singe Lob, du Christenheit (Gotteslob 487)

Aktuelles

25 Jahre Priesterweihe Pfarrer Gerd Greier

„Die Herrlichkeit Gottes ist der lebendige Mensch!“ Primizspruch Herzliche Einladung an ALLE ...

7 Wochen Ja sagen

Paare und Familien mit Kindern im Grundschulalter erhalten hier jedes Jahr in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern einen bunten Mix aus Impulsen für ihr Zusammenleben. Die Idee:  ...

Eine Stunde Zeit

„Eine Stunde Zeit füreinander“ - Besuchsdienst der kath. & evang.-luth. Kirchengemeinden Bad Kissingens sucht ...

Pilger der Hoffnung - Pastoraler Raum Bad Kissingen

Wir laden einmal im Monat zu einem besonderen Ort in unserem Pastoralen Raum ein: zu Gebet, Gottesdienst und Begegnung ...

Botschafter/innen für den Kaholikentag 2026 gesucht

Wir wünschen uns, dass möglichst viele Menschen aus unserer Diözese, aus den Dekanaten, aus den Pastoralen Räumen, aus den Pfarreien und den Verbänden am Katholikentag 2026 teilnehmen ...

Wohnung gesucht

Wir suchen für einen pensionierten Priester mit Haushälterin eine 4-Zimmer-Wohnung in Bad Kissingen und Umgebung ...

Glosse

Glosse von Pfarrer Gerd Greier

 

Als ich auf der Suche war nach einem Thema für eine „Glosse“ für den neuen Pfarrbrief, brachte mich Kollege Dirk Rudolph auf die Idee: „Schreibe doch über was Lustiges, was in den 25 Jahren als Priester passiert ist.“
Nun, da gäbe es „Gott sei dank“ ganz Viel zu schreiben; manches konnte man ja schon nachlesen; und ich bin froh, dass ich immer noch Humor habe.

Und dann kam mir zufällig mein Primizbildchen in die Hand:
Da war ich in meiner Erinnerung genau vor 25 Jahren.

Primizbild Gerd Greier 3

Mittlerweile muss und kann ich selber lachen, wenn ich da v.a. das Foto von mir sehe.
Es sieht ja auf den ersten Blick eher wie ein „Verbrecherfoto“ und kriminell aus.
Zumindest hatte ich da noch Haare auf dem Kopf.
Zugegeben, die Entstehungsgeschichte war alles andere als lustig: Denn ich war - wie so oft - wieder auf dem letzten Drücker dran.
Der Text war schnell zusammengeschrieben, nur hatte ich kein passendes Foto zur Hand.
Zeit für ein Fotostudio war nicht mehr. Also bin ich in Würzburg zum Hauptbahnhof geeilt und habe mich in einer Fotobox schnell ablichten lassen, und dann kam halt dieses Ergebnis heraus.

Und dann war da noch das Problem der Brille: Von einem Optiker habe ich mir den neuesten Trend aufschwätzen lassen: Eine selbsttönende Brille. Es hörte sich verheißungsvoll an: Niemals mehr Brillen wechseln: Normale Brille und dann die Sonnenbrille. Das Problem war nur: Die Tönung hat lange gebraucht: Bis sie abgedunkelt war bzw. wieder normal war. Und bei der anscheinend „Top“ Belichtung in der Photobox am Bahnhof kommt die Brille ganz besonders getönt raus; aber, wie gesagt, „keine Zeit“ mehr für ein anderes Foto.

Und so kam dann dieses Bildchen zu meiner Priesterweihe und Primiz heraus: Vielleicht haben wegen des Fotos manche mich noch mehr in ihr Gebet mithineingenommen?!

Ich verzichte bewusst auf ein Erinnerungsbildchen zu meinem 25 jährigen Weihejubiläum; die Zeit wäre auch schon wieder viel zu knapp.

Und unseren Priesterkandidaten Benedict kann ich nur raten: Mach' es so nicht!“ 

Impuls

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Senioren Sulzthal 2024 09 18 Erzählcafe


Auszeit für die Seele