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Pastoralreferent Johannes Schulz 2023Wort zum Sonntag,
21.05.2025

 

 

 

Nachfolger gesucht

Dieser Text ist entstanden, kurz bevor in Rom das Konklave begonnen hat. Ob wir also jetzt, wenn Sie die Zeitung aufschlagen, schon einen neuen Papst haben, oder noch auf weißen Rauch warten, weiß ich nicht. Was ich weiß: Überraschend viele Menschen waren sehr betroffen, als uns am Ostermontag die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus erreicht hat. Auch Menschen, die ansonsten wenig mit Kirche zu tun haben, erzählten plötzlich, was sie an ihm geschätzt haben. Wie sehr das Thema der anstehenden Papstwahl die Menschen beschäftigt hat, zeigt sich auch an spannenden Zahlen: So wurde seit Ostern der Film „Konklave“ fast 300% häufiger abgerufen und „Die zwei Päpste“ aus dem Jahr 2019 hat über 400% mehr Zuschauer, als zuvor. Auch wenn der Papst zwar nur Herrscher über das 0,44 km2 große kleinste Land der Welt ist und Bischof von Rom, hat er doch große Bedeutung.

Was der Papst als Oberhaupt der Katholischen Kirche sein soll, das passt gut zu diesem Sonntag, der manchmal auch „Sonntag des Guten Hirten“ genannt wird. Auch wenn der Beruf des Hirten nicht mehr so häufig zu sehen ist, lässt sich doch leicht vorstellen, was er alles tun muss. Dazu gehört seine Herde zusammenzuhalten – sowohl die schnellen Mitglieder wie auch Nachzügler. Er schützt seine Herde vor den verschiedensten Gefahren und gibt eine Richtung vor. Er hat dabei große Verantwortung, ist aber oft nicht allein mit diesen Aufgaben. Wie sehr Papst Franziskus diese Rolle ausgefüllt hat, zeigt sich für mich auch in seinen letzten Tagen: Obwohl er gesundheitlich angeschlagen war, ist er zu denen gegangen, die am Rand der Gesellschaft stehen. Er hat eben nicht nur in schönen Worten, in theologischen Texten davon erzählt, was die Grundaufgaben der Kirche sind, sondern sie ganz praktisch umgesetzt.

Dass auch der Nachfolger von Franziskus diesen Aufgaben gerecht wird, ist eine Hoffnung, die aktuell viele Menschen bewegt. Hoffen wir, dass auch er nicht nur ein guter Hirte für seine Kirche ist, sondern, wie Franziskus vor ihm, seine Stimme einsetzt: Für die Armen und Ausgegrenzten, für die Menschen in den Kriegsgebieten dieser Welt und für die Bewahrung der Schöpfung, auf der alle Menschen in Frieden und Freiheit leben dürfen.

Johannes Schulz,
Pastoralreferent im Pastoralen Raum Burkardroth

Aktuelles

Kreuzbergwallfahrt Euerdorf - Anmeldung 17. Mai

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„Ich bin ganz begeistert“

Würzburg (POW) Bischof Dr. Franz Jung und Weihbischof Paul Reder freuen sich über die Wahl des neuen Papstes. „Der Heilige Geist hat gewirkt. Ich bin ganz begeistert“, sagte Bischof Jung nach der ...

Chorprojekt der Kinder in Euerdorf

Wenn Du mindestens acht Jahre alt bist und Spaß am Singen hast, dann bist Du herzlich eingeladen, bei unserem Chor-Projekt mitzumachen.  ...

Glosse

Am Puls des Lebens

von Pfarrer Gerd Greier

 

„Humor ist wenn man trotzdem lacht!“

so sprach bereits der deutsche Lyriker Otto Julius Bierbaum gegen Ende des 19.Jahrhunderts.

Es kann einem manchmal schon das Lachen vergehen im Leben.
Gott selber ist beim Leiden und seines Sohnes das Lachen vergangen, war er ja mittendrinnen dabei; manche Menschen kennen leider keine Grenzen.
Gerade Ostern lädt uns neu ein, das Lachen nicht zu verlieren:

Im Psalm 2 heißt es im Vers 4: „Doch er, der im Himmel thront, lacht!“ Worüber? Über die Pläne der Mächtigen, die keine Werte mehr kennen und nur an sich und ihre eigenen Interessen denken. Sie haben Gott vergessen und werden sich dabei kräftig verrechnen. Wie hoffnungsvoll im Blick gerade in die Welt hinein, auch wenn Gott einen langen Atem hat und es leider Gottes noch viel unnötiges Leid und Blutvergießen gibt.

Paulus lacht in seinem ersten Brief an die Korinther den Tod aus:
Tod, wo ist dein Sieg? / Tod, wo ist dein Stachel? Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch Jesus Christus, unseren Herrn.“ (1 Kor 15,55ff). Deswegen wird die Trauer um einen lieben Menschen nicht einfach weggewischt, wir werden aber bestärkt in der Hoffnung, dass der Tod seinen wirklich endgültigen tödlichen Stachel verloren hat.

Und ein schöner alter Brauch ist der sog. „Risus paschalis“, das Osterlachen. In der Feier der Osternacht die Gläubigen zum Lachen bringen, das hat dann zum Teil Ausmaßen eingenommen, dass es sogar einmal verboten wurde.
Auch beim Humor gehört der gute Geschmack dazu und die Grenzen kennen.
Und wenn es wenigstens ein Lächeln ist, was auf den Gesichtern gezaubert wird, dann wird etwas von der tiefen österlichen Freude spürbar. Denn Gott will unser Klagen in Tanzen verwandeln, wie es hoffnungsvoll im Psalm 30, 12 heißt.

Papst Franziskus hat mal gesagt, dass ihn manche Christen eher an „in Essig eingelegte Peperonis“ erinnern; ja, da bleibt nur zu wünschen, dass man Tabletten gegen Sodbrennen dabei hat.

„Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ ruft uns Jesus jeden Tag neu zu, glaubt an die frohe Botschaft.

Wenn Jesus uns einlädt, wie Kinder zu werden, dann hat das auch viel mit der Leichtigkeit und Freude des Lebens zu tun.

Bei Anblick eines kleinen Babys wird schnell mal gelächelt.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kinder etwa 400 mal pro Tag lachen – ein Erwachsener hingegen nur noch etwa 20 mal.

Und viele meiner persönlichen Glücksmomente erlebe ich mit Kindern, wie z. Bsp. als ich in Klieglkindergarten zum Feiern eingeladen war. Ein Junge, der genau meinen Namen wusste, dass ich Pfarrer bin und mein 25 jähriges Priesterjubiläum feier, und als ich stauend ihn lobte, er „brettcool“ beim Rausgehen zu mir sagte: „Wir sehen uns!“
Und ein Mädchen hat anschließend zu ihrer Erzieherin gesagt: „Der (also ich) muss aber ein großes Auto haben?!“ Und auf die Frage: „Warum“? „Na, der ist doch Fahrer!“

Glosse 2025 03 Bild Lachen

Verlieren wir Glauben, Hoffnung, Liebe und das Lachen nicht!

 

 

Gerd Greier, Pfarrer

Impuls

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