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Gemeindereferentin Annemarie GöbelWort zum Sonntag
17.03.2024

Eine Portion leiser Mut

Einsamkeit. Die Zahl er Menschen in Deutschland, die sich einsam fühlen, hat statistisch gesehen in den letzten Jahren enorm zugenommen, so schreibt es die Barmer in einem Bericht, über den ich in den letzten Tagen gestolpert bin.
Laut Studien trifft Einsamkeit vor allem Jugendliche, junge Erwachsene und Menschen im hohen Alter. Ganz schön schlimm, wenn man in einem Land mit über 84 Millionen Menschen lebt und sich dann einsam fühlt… oder? Aber ehrlich gesagt, fühle ich mich an manchen Tagen auch so, obwohl ich von so vielen Menschen umgeben bin. Ich renne durch meinen Alltag, versuche es so vielen Menschen wie möglich recht zu machen, beantworte Mails, führe Telefonate, halte Unterricht, feiere Gottesdienste und falle öfter mal todmüde in mein Bett.
Im Evangelium hören wir am Sonntag einen Satz, der vielen sehr bekannt ist. Vielleicht bringt er uns auf eine Spur gegen die Einsamkeit.
„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein.“
Ganz schön harte und heftige Worte. Denn eigentlich ist es ein Wink mit der Dachlatte – der Zaunpfahl wäre meiner Meinung nach viel zu kurz und zu leicht. Um aus meiner Einsamkeit auszubrechen muss ich investieren. Vielleicht muss ich fallen – so wie das Weizenkorn, nur nicht unbedingt in die Erde. Ich muss ins Leben fallen. Muss mein Schneckenhaus, meinen sicheren und bequemen Hafen verlassen und mich auf unbekannte Wege wagen. Das braucht ganz schön viel Mut, denn ganz sicher muss ich mich von liebgewonnen Gewohnheiten verabschieden, wenn ich mich auf neue Menschen in meinem Leben einlasse. Allerdings könnte ich auch ganz schön viel gewinnen. Neue Bindungen, magische Momente, feste Freundschaften, Glück,… die Liste könnte sich weiterführen lassen. Die positive Seite würde wohl ganz schön überwiegen. Wäre da nicht doch die Angst vor dem Neuen und Unbekannten.
In meinem Fastenkalender habe ich folgenden Spruch von Mary Anne Radmacher gefunden, der mir Hoffnung schenkt: „Mut brüllt nicht immer nur. Mut kann auch die leise Stimme am Ende des Tages sein, die sagt: Morgen versuche ich es noch mal.“
In diesem Sinne: Versuchen wir es doch mal. Wenn nicht heute, dann vielleicht morgen.

Annemarie Göbel, Gemeindereferentin
Pastoraler Raum Burkardroth

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