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Pastoralreferent Dirk Rudolph 2022.pngWort zum Sonntag,

01.10.2023

 

Wie sagt man?

 

Können Sie sich noch erinnern? Als Sie ein Kind waren und etwas geschenkt bekommen haben? Und dann, bevor überhaupt eine Reaktion möglich war, sagte schon die Mutter oder der Vater: „Wie sagt man?“

Erst neulich hatten wir einen kurzen Besuch. Befreundete Eltern gaben uns ausgeliehenes Spielzeug zurück und forderten ihr Kind zum Dank auf. Das Kind schwieg ...

An diesem Wochenende feiern wir Erntedank. „Ja, wie sagt man?“

Danke, dass wir bei uns in Deutschland ausreichend Nahrung haben.

Danke, dass viele Menschen dafür sorgen, dass das so ist und bleibt: auf den Feldern, in den Ställen, in den Produktionsstätten, in nahen und fernen Ländern, auf der Straße, der Schiene, auf dem Wasser und in der Luft.

Und jetzt Hand aufs Herz. Sage ich von mir aus „Danke“? Oder bräuchte ich mitunter auch noch die Aufforderung meiner Eltern: „Wie sagt man?“

Oft hört man ja, dass das Danken zurückgegangen ist. Viele Umstände, Begebenheiten und Dinge in meinem Leben sind zur Selbstverständlichkeit geworden. Und genau diese scheinbare Selbstverständlichkeit lässt die Dankbarkeit häufig in den Hintergrund treten. Die Tretmühle des Alltags, mancher Streit um Kleinigkeiten verdecken die dankbare Sicht auf mein Leben. Schnell geht dabei der Blick zu anderen Menschen, die es natürlich meistens besser haben als ich.

Wenn uns aus den gerade genannten Gründen oder warum auch immer das Danken schwerfällt oder wir es auch einfach vergessen, dann will uns das Erntedankfest wieder auf die Spur bringen. Wer in der Landwirtschaft arbeitet oder gearbeitet hat, der weiß, was Ernte bedeutet. Das Vorbereiten, das Säen, die Sorgen um das Wachsen und schließlich das Ernten. Da kann vieles schief gehen und misslingen. Es ist eben keine Selbstverständlichkeit.

Erntedank lädt mich ein, dankbar auf das zu schauen, was mir in meinem Leben gelingt, was mir Gutes zuteil wird und was ich schließlich ernten kann. Und da findet jede und jeder von uns irgendetwas, das nicht durch den Vergleich mit anderen Menschen neutralisiert wird oder in den Hintergrund rückt. Das Danken lenkt den Blick auf die Fülle in meinem Leben und nicht auf den Mangel. Beim Danken besinnen wir Christen uns aber auch darauf, wem wir letztlich für alles zu danken haben. In Psalm 65 heißt es: „Du krönst das Jahr mit deiner Güte, deinen Spuren folgt Überfluss.“

Ich wünsche uns von ganzem Herzen, das wir diesen Überfluss, diese Fülle, die Gott uns schenkt, in unserem Leben entdecken oder wieder in unser Leben heben.

„Wie sagt man?“ - „Danke“.

 

Pastoralreferent Dirk Rudolph
Pastoraler Raum Bad Kissingen

 

 

 

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