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                               Wort zum Sonntag
20.08.2023

 

 

Wünsch dir was!

Sternschnuppen, jede Menge Sternschnuppen. Die konnte ich in den letzten Nächten beobachten. Zum Glück war es doch ab und zu sternenklar und der Blick in den Himmel hat sich wirklich gelohnt. Mitten im August ist immer der Höhepunkt der Perseiden, ein Meteorstrom, der die Umlaufbahn der Erde kreuzt. Ein tolles Himmelsschauspiel. Ob nun Sternschnuppen wirklich Wünsche erfüllen können, oder nicht, muss dabei wohl jeder für sich selbst beurteilen. Das ist von außen auch nur schwer nachvollziehbar: Immerhin ist allseits bekannt, dass der Wunsch nicht ausgesprochen werden darf.

 Was bei Sternschnuppen funktionieren mag, ist bei Wünschen an Menschen doch eher schwierig. Immer wieder bekomme ich mit, dass jemand sich beschwert, weil der Partner oder die Partnerin so gar nicht aufmerksam ist und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht von sich aus erfüllt. Oft kommt dann noch die Kritik so oder ähnlich: „Ich will nicht, dass du mir Blumen schenkst, weil ich dir sage, dass ich mir das wünsche, sondern einfach, weil du es von dir aus willst.“ Dummerweise fällt das Gedankenlesen den meisten Menschen schwerer, als den Sternschnuppen, die über uns am Himmel zu sehen sind. Auch wenn es, gerade in einer Beziehung, schön ist, wenn die Wünsche von den Augen abgelesen werden und wenn einem der Partner oder die Partnerin von sich aus gerne die Sterne vom Himmel holen würde, schadet es doch sicher nicht darüber zu sprechen, was man sich voneinander wünscht. Schließlich hat nicht jeder Mensch die gleichen Bedürfnisse und wenn mancher seine Zuneigung mit unerwarteten kleinen Geschenken zeigt, ist das jemand anderem vielleicht sogar unangenehm.

 Ob das Gegenüber dann den Wunsch erfüllen will, bleibt schließlich immer noch ihm überlassen. So war es auch bei Jesus wohl nicht selbstverständlich, dass er gleich alle heilen wollte, die zu ihm kamen. Im Evangelium vom heutigen Sonntag hören wir so ein Beispiel. Da will eine ausländische Frau, dass Jesus ihre Tochter heilt. Der ist zu diesem Zeitpunkt aber noch der Meinung, dass er sich doch zuerst einmal um sein eigenes Volk kümmern soll. Schließlich gab es auch da genügen zu tun. Aber die Frau gibt nicht auf und überzeugt Jesus, dass er nicht dem eigenen Volk etwas wegnehmen muss, um ihrer Tochter etwas Gutes zu tun. Ihre Tochter wird geheilt, weil sie den Mut hat ihre Wünsche auszusprechen. Weil sie zu ihren Wünschen steht, auch wenn sie Gegenwind bekommt. Weil sie nicht einfach hoffnungsvoll in den Himmel schaut und denkt, ihre unausgesprochenen Wünsche würden doch irgendwann in Erfüllung gehen.

 Steh also ein, für deine Wünsche. Sprich sie offen aus und werde aktiv, um sie dir selbst zu erfüllen. Wenn es übrigens dein Wunsch ist selbst einmal (wieder) Sternschnuppen zu sehen: Auch wenn der Höhepunkt der Perseiden schon durch ist, kann man sie doch noch bis zum 24.8. am Nachthimmel entdecken.

Johannes Schulz,
Pastoralreferent im Pastoralen Raum Burkardroth

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