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Wort zum Sonntag, 16.07.2023
14.07.2023 

Jesus nimmt frei

Nimm dir einen Tag frei, Jesus. „Ruh dich aus, tu etwas, was dir Spaß macht.“ So redet der Doktor dem erschöpften göttlichen Wundertäter ins Gewissen, als der sich offenbar wohlmeinend überarbeitet hatte. Der Buchillustrator Nicholas Allan hat ihm daraufhin einen bunten und sehr lustigen Ferientag ausgemalt unter dem Titel „Jesus nimmt frei“ (deutsch im Lahn-Verlag 1999). Die Moral von der Geschichte ist so einfach und wie wahr: „Nur wenn du selber froh bist, kannst du auch andere froh machen.“

Wie diesem Bilderbuch-Jesus geht es ja durchaus so manchen, die „mal eben die Welt retten“ wollen. So ehrenwert alles soziale Engagement ist, wenn es dich aber immer mehr die eigene Lebensfreude kostet, wirst du damit auch den anderen nicht entsprechend nützen können.

Viele freuen sich heute auf die Sommer-Ferien-Zeit, auf den wohlverdienten Urlaub mit Horizonterweiterung und Erholung. Mindestens genauso wichtig sind aber auch die freien Zeiten im Alltag. Der regelmäßige Wechsel von Anspannung und Entspannung gehört zu den Bedingungen körperlicher und seelischer Gesundheit. Und gerade diejenigen, die arg eingespannt sind in Familie, Ehrenämter und Beruf, tun gut daran, sich auch immer wieder die Zeiten für sich selber einzurichten. Unsere Rhöner Natur lädt immer ein zur Bewegung, zum Staunen über ihre Schönheit und zum Blick in die Weite. Manche finden ihre Auszeit im eigenen Garten, bei dessen Pflege oder in einer stillen Ecke dort im Liegestuhl. Und unsere fränkische Vereinskultur bietet vielfältige Räume für das, „was dir Spaß macht“.

Wer hier womöglich ein schlechtes Gewissen bekommt, findet in der Jesus-Gestalt von Nicholas Allan einen Leidensgenossen. Der liebe Gott löst die Skrupel dessen, der immer nur den anderen helfen will. Er öffnet seinem Sohn die Augen für den Segen, der auch von seinem einfach frohen Dasein ausgegangen ist. „Danke Paps!“ strahlt er. Und seine Freunde freuen sich an Jesus am Ende seines freien Tages, weil er nun so erholt aussieht.

Ich wünsche Ihnen die notwendigen Zeiten der Freiheit, der Ruhe und der Freude an sich selber, die freien Stunden, Tage und die ganzen Ferienwochen. Sie wollen auch dazu dienen, dass die Arbeit (wieder) Spaß macht und Erfüllung schenkt. „Es gibt nichts Besseres, als dass ein Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit“ (Kohelet/Prediger 3,22), stand es entsprechend heute in meiner „Tageslosung“. Ja, das möchte ich auch und finde mich darin Jesus und seinem Vater so nahe, nicht nur denen aus dem Bilderbuch.

Armin Haas,
Pfarrer im Pastoralen Raum Bad Brückenau

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