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Wort zum Sonntag, 27.11.2022

 

Seid wachsam und haltet euch bereit,

so hören wir an diesem 1. Adventssonntag im Evangelientext der katholischen Leseordnung (vgl. Mt 24,42-44).

Gehören Sie zu den Menschen, die bereits am 24. Juni sagen: „Ach schon bald ist wieder Weihnachten“, oder ergänzen Sie den adventlichen Vers „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…“ eher mit dem Zusatz „und wenn das 5. Lichtlein brennt, dann hast du Weihnachten verpennt“?

Ja, in 4 Wochen ist Weihnachten und es gibt noch so viel zu tun und vorzubereiten. Die vorweihnachtliche Zeit, die sogenannte „stille Zeit“, ist oftmals alles andere als eine stille Zeit, sie ist angefüllt von Hektik und Trubel und die Aufforderung zur Wachsamkeit und zum Bereit-Sein im Evangelium trägt auch nicht gerade zur Beruhigung bei. Gehören sie zu den Berufsgruppen, die in dieser Zeit ganz besonderen Belastungen ausgesetzt sind: Angestellte in Supermärkten oder Einkaufszentren, die den ganzen Tag mit weihnachtlichen Klängen aus den Lautsprechern zugedröhnt werden, Pflegepersonal in Heimen, die die Traurigkeit von Bewohner*innen mittragen müssen, dass sie Weihnachten nie mehr so wie früher feiern können. Oder haben sie das große Glück, sich einfach auf eine „Heilige Zeit“ freuen zu können? Mit der Lebenserfahrung, dass „Vorfreude“ die schönste Freude ist.

Wir haben in diesem Jahr mit 28 Tagen, die längstmögliche Adventszeit bis zum Heiligen Abend vor uns. Nutzen wir diese Zeit nicht nur für die Vorbereitung auf ein möglichst schönes, anheimelndes Weihnachtsfest, sondern auf eine innere Neuausrichtung auf Gott hin. Denn Gott ist in Jesus Christus nicht auf die Welt gekommen um „Friede, Freude, Eierkuchen“ zu verkünden, sondern er wollte die Menschheit neu auf sich hin ausrichten.

Und im Evangelium dieses Sonntags ist von der Parusie, der Wiederkunft Christi beim Endgericht die Rede. Die ganze Rede (Mt 24, 29-44) scheint sogar eher bedrohlich zu sein. Im Zentrum steht die dringende Mahnung zur Wachsamkeit. Und Gott erscheint auf den ersten Blick als absolut willkürlich und damit grausam. „Von zwei Männern … wird einer mitgenommen und einer zurück gelassen.“ „Von zwei Frauen … wird eine mitgenommen und eine zurück gelassen.“ Es geht hier aber nicht um die Frage „Warum gerade ich?“ oder „Warum ich nicht?“, sondern um die Schärfung des Bewusstseins, dass ich Verantwortung trage für mein Verhalten. Mein Verhalten in meinem eigenen ganz konkreten Alltag, ob bei der „Arbeit auf dem Feld“, oder beim „Mahlen an der Mühle“. Stets soll mein Verhalten so geprägt sein, dass ich „mitgenommen“ werde und nicht „zurück gelassen“. Denn das „Mitgenommen-Werden“ bedeutet eingehen in die ewige Seligkeit Gottes.

Eine frohe und gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen
Pfarrer Peter Rüb, Poppenlauer

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