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Wort zum Sonntag, 02.10.2022

 

Sich in Dankbarkeit üben hilft über schwere Zeiten hinweg

Grüß Gott,

auf den kommenden Sonntag freue ich mich jedes Jahr! Denn in vielen Orten unseres Landkreises wird in den Kirchen dem Fest Erntedank gedacht und es gefeiert.

Erntedank ist das Fest, bei dem im Altarraum duftende Trauben, Kornähren, glänzende Kürbisse, erdige Kartoffeln, rotstrahlende Äpfel, reife Birnen, zahlreiche Gaben des Gartens und prachtvolle Sonnen-blumen sowie dergleichen mehr zu einem Fest für die Augen arrangiert werden. In den Gemeinden der Dörfer haben viele Menschen all das selbst geerntet, in den Stadtgemeinden haben es viele liebevoll zusammengetragen. Egal in welchem Ort die Kirche steht, die Erntedankaltäre sind nicht nur ein Augen-genuss, sondern erfreuen uns mit allen Sinnen. Dies dürfen wir wahrnehmen. Dankbar sein für die Gaben, die wir trotz aller Widrigkeiten auch in diesem Jahr von unserem Schöpfer erhalten haben.

Nach dem Erntedankfest wird in vielen Gemeinden alles Gesammelte wiederum an die Tafeln oder andere soziale Einrichtungen weiter verschenkt, weil ihnen bewusst ist: „Was die Erde hervorbringt, sind nicht nur Lebensmittel. Daran sollen sich nicht nur die Augen erfreuen, sondern Menschen sollen sich daran laben“ – wie es in der schönen alten Kirchensprache heißt.

Was die Erde hervorbringt, daran erinnern wir uns beim Erntedankfest. Und an Gott, der dies alles ins Leben rief in den Tagen der Schöpfung: „die Erde bringe hervor…“ und es entstanden Pflanzen, Tiere, Menschen. Alle diese Geschöpfe.

Erntedank ist ein Jahrtausende altes Fest – und Menschen haben es gefeiert inmitten von Frieden und Krieg, Überfluss und Not, Überschwemmung, Dürre und (sowie) Hitze und Fülle.

Was haben wir in einem Jahr mit so vielen Katastrophen, wie in diesem Jahr 2022 schon alles erlebt, vor allem in den letzten Monaten? Jetzt oder „gerade jetzt“ Erntedank feiern? ! – was kann das für uns heißen?
Jeder ist auf seine Weise betroffen? Wir leben im dritten Corona-Jahr und seit Februar '22, hat der Krieg wieder auf unserem Kontinent begonnen. Dazu hat jeder bzw. hatte jeder wahrscheinlich in seinem persönlichen Schicksalsjahr 2022 auch schon eine längere Leidenszeit zu bestehen! Erntedank zu feiern – was kann das heißen für uns heute? Jeder ist auf seine eigene Weise betroffen?

Vielleicht ist für viele „Fülle“ das Wort, das aus ihrer Sicht jetzt am wenigsten für die aktuelle Zeit steht. Ebenso vielleicht auch das Wort „Dankbarkeit“. Trotz der allgemeinen schlechten Stimmungslage sollten (und wollen) wir alle die Hürden und Hindernisse unseres Lebens meistern. Dabei fällt mir ein altes Sprichwort ein: "Man muss nur einmal mehr aufstehen als man hinfällt!" Dieser Satz hat seine Begrenzung, wie das Leben. Aber das Positive im Leben zu suchen, hilft uns, unseren Alltag zu meistern. Dabei könnte ihnen ein „Erbsentrick“ helfen. Stecken Sie sich morgens eine Hand voll roher Erbsen in die linke Hosentasche. Immer, wenn Sie tagsüber irgendetwas Gutes erleben – und sei es nur eine Kleinigkeit -, nehmen Sie eine Erbse und stecken diese in die rechte Hosentasche. Sie werden staunen: Abend für Abend ist ihre rechte Hosentasche voller als die linke. Manchmal werden Sie nicht einmal genügend Erbsen dabei haben, um die vielen schönen Dinge zu würdigen.

Eine Erbse für das Frühstücksbrot. Eine Erbse für die Frau an meiner oder ihrer Seite. Eine Erbse für jedes ihrer Kinder. Eine Erbse für – na, wofür fällt Ihnen eine Erbse ein?

Und was kann es nun heißen, Erntedank zu feiern mit all den persönlichen und privaten Ereignissen dieses Jahres? Sicher für jeden von uns etwas ganz anderes. Finden wir es heute heraus, jeder für sich oder miteinander in Gespräch und Gebet. Und Danken sie ganz persönlich oder gemeinsam unserem großzügigen Schöpfer Gott für alle seine alltäglichen Geschenke an uns…
Ich wünschen ihnen ein für sie ein persönliches & bereicherndes Erntedankfest 2022!

Kim J.N. Sell, Diakon im pastoralen Raum Bad Brückenau

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