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Wort zum Sonntag, 28.11.2021csm_2021_Ralf_Sauer_53d5699d11.jpg

Menschsein geht nicht ohne Hoffnung!

An diesem Wochenende starten wir in den Advent: Die Zeit der Hoffnung und Vorbereitung auf Weihnachten. Mit Hoffnung tun sich in diesen Tagen sicherlich viele von Ihnen schwer. Mir geht es da nicht anders. Draußen wird es dunkler, der Winter naht. Politik und Gesellschaft stochern scheinbar im Nebel, wenn es um eine gute Zukunft geht. Auch nach über 21 Monaten gibt Corona keine Ruhe und beschäftigt uns alle in diesen Tagen wieder mehr, als wir es vor kurzem noch gedacht hätten. Viele von uns sind mit kleinen und großen Sorgen im Leben unterwegs. So manches scheint momentan auch noch unlösbar.

Mit der Adventszeit beginnt eine Zeit, in der wir gegen die Dunkelheit kleine Lichter anzünden. Beim Schreiben dieses Textes überlege ich, wo ich in den letzten Tagen solch kleine Lichter erlebt habe. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit meinem besten Freund über Gott und die Welt: wie es uns beruflich geht, über das Älterwerden und kleine Wehwehchen, über unsere Familien und darüber, wie man Kürbiscremesuppe kocht. Da war aber auch eine Wanderung durch die wunderschöne Hochrhön. Welch ein befreiendes Gefühl auf dem sonnigen Himmeldunk zu stehen, die Täler unter mir im Nebel. Und ich denke an glückliche und strahlende Kinderaugen, die ich vor vier Wochen bei der Abschlussvorstellung der Zirkusherbstferienwoche auf dem Volkersberg erleben durfte. Aber auch ein Abendgebet vor kurzem in unserer Wallfahrtskirche gehört dazu, bei dem ich eine Kerze für mir liebe Menschen entzünden durfte und zur Ruhe kommen konnte.

Kennen auch Sie solche kleinen Hoffnungslichtmomente in Ihrem Leben? Die Adventszeit lädt uns zur Neuentdeckung der Hoffnung ein. Ich will keinen billigen Optimismus verbreiten. Mit einem einfachen „das wird schon wieder“ werden wir den großen Sorgen nicht gerecht. Mir geht es um wertvolle Zuversicht: Das Dunkel ernst nehmen – aber sich auch die Hoffnungslichter im Leben nicht nehmen lassen. Hoffnung lässt unsere Ängste und Sorgen nicht verschwinden. Hoffnung kann uns aber dabei helfen, uns den schwierigen Dingen im Leben zu stellen und sie Schritt für Schritt zu überwinden. Hoffnung lässt uns auch die kleinen Lichter im Leben sehen.

Ich bin fest davon überzeugt: Menschsein geht nicht ohne Hoffnung. Vieles lässt sich in diesen Tagen nur mit Hoffnung ertragen. Ich wünsche Ihnen eine Adventszeit, in der Sie sich am einen oder anderen Hoffnungslicht wärmen können. Kommen Sie gut in und durch den Advent!

Ralf Sauer
Dipl.-Sozialpädagoge (FH)
Stv. Leiter der Jugendbildungsstätte Volkersberg

 

 

Aktuelles

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Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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