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Hausgottesdienst -
Heiliger Abend (B),
24.12.2023

Lied: Oh du fröhliche (GL 238, 1-3)

Einleitung

„Ich verkünde Euch eine große Freude: Heute ist uns in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist Christus, der Herr, sein Name ist Immanuel.“
In einem Stall bei Bethlehem kam er zur Welt, Hirten wurde als Ersten diese Frohe Botschaft verkündet. Sie eilten nach Bethlehem und fanden das göttliche Kind in der Krippe.
Wie die Hirten sind auch wir eingeladen, in diesem Kind die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes zu entdecken und uns vom Geheimnis der Liebe Gottes berühren zu lassen.
Wie die Hirten lasst uns vor den Herrn und Erlöser hintreten, ihn loben und ihm huldigen.
Bevor wir das Evangelium hören, bitten wir unseren Herrn um Erbarmen.

Kyrie-Ruf
Herr, Jesus Christus, in deiner Geburt ist uns die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes erschienen. Herr, erbarme dich.

Du bist der Retter der Welt. Christus, erbarme dich.

Durch deine Gnade werden wir gerecht gemacht und erben wir das ewige Leben. Christus, erbarme dich.

Gebet

Jesus, du bist zu uns gekommen, du bist Mensch geworden, ein Kind hilflos und arm. Die Hirten kamen zu dir, weil die Engel ihnen sagten, dass der Retter geboren ist. Wir kommen zu dir, um deine Geburt zu feiern. Wir kommen zu dir, deine Worte zu hören. Wir kommen zu dir, dich zu empfangen. Wir kommen zu dir, denn du bist unser Retter. Amen.

Evangelium (Lk 2,8-20)

Als Christus geboren wurde, lagerten in dieser Gegend Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens. Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat! So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.

Gedanken zum Evangelium

Unser Weihnachtsfest ist wie eine Oase des Friedens mitten in einer von Kriegen, Katastrophen und existenzbedrohenden Nöten vieler Menschen erschütterten Welt. Auch wenn die Maschinerie der Nachrichten für einige Tage Berichte aus dem Nahen Osten, der Ukraine und anderen Krisenregionen an die zweite Stelle verschiebt und für wenige Stunden wenigstens unsere Welt heil sein lässt, bekommen wir die unheilvollen Vorgänge rund um die Welt nicht aus unseren Köpfen.
In gewisser Weise geht es uns bei unserem Weihnachtenfeiern wie den Hirten von Bethlehem. Sie bekamen nicht viel mit von den politischen Spannungen in der Region, nichts von den Sorgen die Religionsführer in Jerusalem, nichts von den Machenschaften der Mächtigen und der reichen Grundbesitzer.
Meines Erachtens ist es legitim und heilsam, für einige Stunden all die Not, die uns gegenwärtig bedrängt, auszublenden und uns vom Ereignis in Bethlehem in den Bann ziehen zulassen.
Das Weihnachtsevangelium erzählt uns, dass in dem auf Hilfe angewiesenen neugeborenen Kind Gott selbst als Retter zur Welt gekommen ist. Dieses Bild und diese Botschaft laden uns ein vor dem Kind in der Krippe innezuhalten und durchzuatmen. Wie die Hirten sollten wir uns vom Geheimnis des Lebens, das sich im Anschauen des Neugeborenen offenbart, berühren lassen. Dieses Geheimnis des Lebens durchatmet auch uns, auch wenn manche es nur mit Mühe spüren, da sie vielleicht schon durch ihre Lebenserfahrungen abgehärtet und gefühllos geworden sind.
Wenn wir diese Begegnung mit dem Geheimnis des Lebens zulassen, kann in einem weiteren Schritt in uns auch die Ahnung erwachen, dass wir Gott nicht nur unser Leben verdanken, sondern dass er in uns auch gegenwärtig ist. Einer der Gottesnamen ist "Immanuel", "Gott ist mit uns".
Wenn aber Gott mit uns ist, haben wir trotz aller Nöte, Katastrophen und allen beängstigenden Entwicklungen Hoffnung auf Heil, Hoffnung, dass er die Zukunft der ganzen Schöpfung ins Gute wendet.
Eine Gruppe von Klimaaktivisten bezeichnet sich als "Letzte Generation". Sie möchten uns wachrütteln und darauf hinweisen, wie notwendig es ist, dass wir unsere Lebensgewohnheiten ändern, damit nicht die ganze Welt in einer Klimakatastrophe untergeht. So wichtig und wertvoll ihre Mission ist: wenn Gott mit uns ist, werden wir nicht die letzte Generation sein. Er wird uns durch diese Krise hindurchführen, wie er einst das Volk Israel durch das Rote Meer geführt und vor den Verfolgern gerettet hat. Diese Gewissheit soll uns nicht einlullen und zum Nichtstun verführen. Weil Gott mit uns ist, haben wir die Kraft und die Chance aufzubrechen, uns auf den Weg zu machen und unsere Lebensbedingungen ins Positive zu verändern.
Ähnliches gilt auf für den Frieden. Weil Gott mit uns ist, halten wir fest an der Hoffnung, dass es Frieden und Versöhnung geben kann. Weil Gott mit uns ist, können wir den Ausstieg aus der Gewaltspirale wagen und mit friedlichen Absichten auf einander zugehen.
Das Evangelium berichtet nicht, in welcher Weise sich das Leben der Hirten durch die Begegnung mit dem göttlichen Kind verändert hat. Es heißt lediglich, dass sie zurückkehrten, Gott rühmten und priesen für alles, was sie gehört und gesehen hatten. Von Maria weiß das Evangelium zu erzählen, dass sie alles, was über das Kind gesagt worden ist, in ihren Herzen bewahrte.
Weihnachten wird an unserer gegenwärtigen Situation nach außen hin noch nichts verändern. Es bietet uns jedoch die Gelegenheit, uns des Geheimnisses "Leben" tiefer bewusst zu werden und unseren Glauben, dass Gott trotz allem mit uns im Leben unterwegs ist, zu stärken.
Diese Gewissheit, dass Gott mit uns ist und mit uns alle Krisen durchsteht, wünsche ich Ihnen zum Weihnachtsfest von Herzen.
(Hans Hütter)

Lied: Zu Bethlehem geboren (GL 239, 1-3)

Fürbitten

Herr, Jesus Christus, du bist als der ersehnte Retter der Welt in unsere von Nöten und Krisen erschütterte Welt gekommen. Dich bitten wir:

Für die Menschen in Palästina. Befreie sie aus den Schrecken des Krieges und des Terrors.

Für die Menschen im ganzen Nahen Osten. Bringe ihnen Frieden, Sicherheit und wechselseitige Anerkennung.

Für die Menschen in der Ukraine und in Russland. Zeige ihnen Auswege aus ihren Kämpfen und führe sie zu einem friedlichen Miteinander.

Für die Kinder, die durch Kriege und Terror verletzt worden sind oder die Eltern verloren haben. Heile ihre Wunden und lass sie Menschen finden, die für sie sorgen.

Für die Menschen, die unter der Klimakrise zu leiden haben. Lass sie internationale Solidarität und Hilfe erfahren.

Für alle Menschen, die nicht mehr an deine Gegenwart in dieser Welt glauben können. Lass sie vom Geheimnis der Liebe Gottes berührt werden.

Für die vielen Opfer der Kriege und für unsere verstorbenen Angehörigen und Freunde. Schenke ihnen ewiges Leben.

Du, Herr, bist unsere Hoffnung. Geh mit uns und führe uns in eine gute Zukunft. – Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Als Kind in einer Krippe kommt Gott zu uns. Er sagt uns Rettung zu in unserer Not. Zu jeder Zeit dürfen wir zu ihm beten:
Vater unser im Himmel …

Schlussgebet

Herr, unser Gott, dein Sohn ist die menschgewordene Hoffnung. Als Retter der Welt kommt er zu uns. Lass uns dieses unergründliche Geheimnis im Glauben erfassen und in tätiger Liebe bekennen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Lied: Stille Nacht, heilige Nacht (GL 249, 1-3)

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Glosse

Frohe Sommerfereien

Impuls

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