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Hausgottesdienst
Pfingstsonntag im JahreskreisA
28.05.2023

Lied: Der Geist des Herrn erfüllt das All (GL 347)

Einleitung

Mit der Ausgießung des Heiligen Geistes über die Jünger hat Jesus sein Versprechen, ihnen einen Beistand zu senden, der sie führen und leiten werde, eingelöst. Dieser Geist hat neue Menschen aus ihnen gemacht. Mutig uns selbstbewusst sind sie an die Öffentlichkeit getreten und haben das Werk Jesu fortgesetzt. Der Heilige Geist ist auch heute durch jene Menschen am Werk, die sich vom Geist Jesu leiten lassen und ihr Leben danach ausrichten. Den Frieden, den wir ersehnen, werden wir nur mit Hilfe des Heiligen Geistes herbeiführen können. Er lässt uns umdenken und gibt uns die Kraft, unseren Beitrag zum Frieden zu leisten. Bitten wir den Herrn, dass er auch in uns das Feuer seines Geistes entzünde.

Kyrie-Ruf

Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.
Herr, erbarme dich.

Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.
Christus, erbarme dich.

Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott.
Herr, erbarme dich.

Gebet

Guter Gott, an diesem Pfingstfest danken wir dir für das Wirken deines Heiligen Geist, der uns erfüllt und uns die Kraft schenkt, dein Werk auf Erden fortzusetzen. Er leite uns und gebe uns immer neu Weisheit und Mut, wenn wir deine Liebe und Barmherzigkeit gelegen oder ungelegen verkünden. So bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Evangelium (Johannes 20, 19-23)

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.

Gedanken zum Evangelium:

Fast 2000 Jahre lang gibt es unsere Kirche schon. Vieles ist in dieser Zeit geschehen, es gab unzählige Hochs und Tiefs. Auch heute ist die katholische Kirche in einer Krise. Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir mit Sicherheit mehrere Baustellen oder Krisenherde. Doch nicht Fatalismus ist es, der mich sagen lässt, dass wir uns um die Zukunft der Kirche keine großen Sorgen machen müssen, sondern ein Blick in das heutige Evangelium.
Bei verschlossenen Türen saßen die Jünger Jesu beisammen, die Osterbotschaft von der Auferstehung hatten ihre Herzen noch nicht erreicht. Und genau diesen ängstlichen und unsicheren Jüngern begegnet Jesus noch einmal. Zwei Geschenke bringt er ihnen mit: Zum einen seinen Frieden – gleich zweimal sagt er zu ihnen „Friede sei mit euch!“ und zum anderen den Heiligen Geist. Jesus haucht die Jünger an und haucht ihnen gleichsam neuen Geist, neues Leben ein. Mit diesem Geistempfang ist ein Auftrag, eine Sendung Jesu verbunden. Die Jünger sollen Sünden vergeben. Ein großer Auftrag, der uns auch heute gilt. Zu vergeben fällt oft schwer, wie leicht bin ich gekränkt, und wie oft steht mir mein Ego im Weg, wenn es darum geht, jemandem zu verzeihen.
Heute Jüngerin oder Jünger Jesu zu sein, ist eine Herausforderung. Unsere Gesellschaft wird zusehends säkularer, vielen Menschen fehlt die Zeit, sich auch noch um Religion zu kümmern, Kirche und das, was sie zu bieten hat, scheint nicht relevant zu sein. Für diese Probleme kann ich keine Lösung anbieten, doch ich kann einige Erfahrungen aus meinem Leben teilen. Der Weg des Glaubens führt mich nicht immer geradeaus, ich habe schon einige Umwege und auch Irrwege beschritten. Oft fühle ich mich ähnlich wie die Jünger, und manchmal wäre es verlockend, sich einzusperren. Doch Jesus traut auch mir etwas zu, er schenkt auch mir die Gaben des Heiliges Geistes. Dieser Geist ist es, der mir Mut macht, der mich antreibt, mich weiterhin für die Frohe Botschaft einzusetzen. Da hängt nicht alles von mir ab, doch ich trage Verantwortung für mein Leben, für die Schöpfung, für mein persönliches Umfeld.
Als Christin habe ich die Aufgabe, dem Heiligen Geist, der heute in mir und durch mich wirken möchte, zumindest nicht im Weg zu stehen. Dieser Geist Gottes begegnet mir überall dort, wo es gelingt, neue Wege zu beschreiten, wo etwas in Bewegung kommt, wo echte Begegnung geschieht. Wenn ich mich vom Geist Gottes beleben und ermutigen lasse, kann Neues entstehen und Bewährtes weiterwirken. Jeder Mensch ist von Gott beschenkt mit verschiedenen Gaben. Wenn wir in aller Verschiedenheit miteinander am Reich Gottes weiterbauen, ist uns die Unterstützung des Heiligen Geistes gewiss. Unsere Welt und unsere Kirche brauchen Menschen, die den Auftrag Jesu zur Vergebung wahrnehmen und die sich mutig für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Seien wir mutig, wagen wir es und lassen wir uns vom Geist Gottes leiten und inspirieren.

(Elisabeth Fritzl)

Lied: Atme in uns; Heiliger Geist (GL 346)

Fürbitten

Gütiger Gott, mit den Worten des Kirchenvaters Augustinus bitten wir dich um das konkrete Wirken deines Geistes hier in unserem Leben:

Atme in mir, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.
Beflügle die Phantasie all derer, die heute dafür Verantwortung tragen, das Zeugnis von deiner Heilsbotschaft lebendig zu halten.

Treibe mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.
Schenke Christinnen und Christen aller Konfessionen Kraft und Engagement in ihrem Wirken für dein Reich.

Locke mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe.
Lass uns suchen, was dem Frieden, der Aussöhnung und der Gerechtigkeit zwischen Nationen, Kulturen, Sprachen und Religionen dient.

Stärke mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.
Hilf uns, den Schatz deiner Botschaft vom Heil im Herzen zu bewahren, dass er uns zur Grundlage allen Handelns dient.

Hüte mich, Du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nimmer verliere.
Schenke unseren Verstorbenen einen Platz in deinem Reich und lass sie deine Herzlichkeit schauen.
Um all dies, o Gott, bitten wir dich und vertrauen darauf, dass dein Heiliger Geist wirkt; hier, heute und in alle Ewigkeit. Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Guter Gott wir preisen dich und danken dir für die Gaben des Heiligen Geistes. Du schenkst uns Rat, Weisheit, Erkenntnis, Einsicht, Frömmigkeit, Gottesfurcht und Stärke. So beten wir: Vater unser ...

Segensgebet

Heiliger Geist, Quelle der Wahrheit, du Atem Gottes, Spender des Lebens! Mitten in unserer Alltäglichkeit überrasche uns mit deiner Kraft. Mitten in unsere Planlosigkeit zeige deine Pläne. Mitten in die Zweifel an uns selbst entzünde dein Charisma. Mitten in unsere Antriebslosigkeit entfache du dein Feuer und schenke uns Antrieb. Mitten in unsere Verständnislosigkeit schenke dein Verstehen Mitten in unsere Sprachlosigkeit schenke uns Worte, die heilen und aufrichten. Mitten hinein in alles, was uns ausmacht, lass uns dich spüren und lege deinen göttlichen Segen auf uns, du, den wir zu erfassen suchen, in der Unfassbarkeit deiner Vielfältigkeit, als den Vater und den Sohn und den Hl. Geistes. Amen.

Lied: Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein (GL 351)

 

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