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Hausgottesdienst
7. Sonntag der Osterzeit im Jahreskreis A,
21.05.2023

Lied: Nun jauchzt dem Herren, alle Welt (144,1-3)

Einleitung

Jesus ist in den Himmel aufgefahren. Im gemeinsamen Beten bereiteten sich die Freunde und Freundinnen Jesu jetzt auf das Kommen des Heiligen Geistes vor. Unser Gottesdienst möge uns helfen, dass wir mehr von den göttlichen Gnadengaben mitbekommen.
Im Kyrie wenden wir uns an den erhöhten Herrn.

Kyrie-Ruf

Herr Jesus Christus, du bist der Sohn Gottes. Herr, erbarme Dich.

Du bist in den Himmel aufgefahren. Christus, erbarme Dich.

Du bist immer bei uns. Herr, erbarme Dich.

Gebet

Herr, unser Gott. Junge und alte Menschen, einfache und kluge, erfolgreiche und solche, die sich schwertun, führst du als deine Gemeinde zusammen. Gib einem jeden etwas von deinem guten, heiligen Geist, damit wir dich und uns selbst und einander besser verstehen und vorankommen auf dem Weg, auf den du uns miteinander gestellt hast. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen.

Lesung (Apg 1,12-14)

Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie waren fassungslos vor Staunen und sagten: Seht! Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Kyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber - wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

Lesung (Apg 1,12-14)

Als Jesus in den Himmel aufgenommen worden war, kehrten sie von dem Berg, der Ölberg genannt wird und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück. Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.

Gedanken zum Evangelium

Unter dem Eindruck der Himmelfahrt Christi verharrten die Apostel einmütig im Gebet – wie es heißt „zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern“ (Apg 1,14). Das ist die letzte namentliche Erwähnung Marias im Neuen Testament. Männer und Frauen, die Jesus nachgefolgt sind, beteten gemeinsam, sammelten ihre Kräfte, und dann gingen sie’s an. Denn es gab viel zu tun; es galt, die Botschaft Christi in die Welt zu tragen.
Heute ist es an uns, gemeinsam zu beten, unsere Kräfte zu sammeln und die Botschaft Christi zu verkünden. Und zwar nicht nur mit Worten, nein, sie durch unser Handeln in die Welt hineinzutragen. „Walk the talk“ – wie man auf Neudeutsch sagt. Nicht nur den Weg ansagen wie ein Navi, sondern ihn auch selbst gehen. Praktizieren, was man predigt.
Vom französischen Dichter Paul Claudel stammt der Ausspruch: „Rede nur, wenn du gefragt wirst, aber lebe so, dass man dich fragt.“ Und doch sind Worte oft Schall und Rauch. Als ich einmal vor einer wichtigen Präsentation in München nervös war, wurde mir gesagt: „Zwei Wochen nach einem Vortrag wissen die Zuhörer kaum mehr ein Wort von dem, was gesagt wurde. Aber sie wissen, ob sie ein gutes Gefühl dabei gehabt haben.“
Die Apostel hatten seinerzeit nicht nur ein gutes Gefühl, sie waren regelrecht vom Heiligen Geist beseelt, als sie die Botschaft Jesu hinaustrugen. In Jesu Namen wurden sie zu Helfern und Heilern. Sie erkannten: Worten dürfen und sollen Taten folgen.
„Worte belehren, Beispiele aber reißen hin“, schrieb der selige Franz Jägerstätter, der am 21. Mai 1907 getauft wurde; heute ist sein kirchlicher Gedenktag. Er starb am 9. August 1943, hingerichtet im Alter von 36 Jahren, weil er es ablehnte, in der Deutschen Wehrmacht zu dienen. Er diente lieber einem anderen, stand zu seiner Gewissensüberzeugung und ging dafür sogar in den Tod.
Die Jünger Jesu waren zu allen Zeiten Prüfungen ausgesetzt. „Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch“ (1 Petr 4,14), lesen wir im ersten Petrusbrief. Christsein ist eine ständige Herausforderung, die wir in Gottes Namen im Großen wie im Kleinen annehmen dürfen und sollen.
„Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast“, hat Jesus zu seinem Vater im Himmel gebetet (Joh 17,6). Jesus ist nicht gekommen, um alle unsere Alltagssorgen wegzuwischen. „Wisch und weg“ spielt es nicht. Jesus tut etwas anderes: Er verkündet uns mit seinem Tun Gottes „Namen“ und lässt ihn spürbar werden. Der „Name“ bezeichnet eine Person, ihre Eigenschaften und ihren Charakter. Christus hat uns die wahre Natur des Vaters gezeigt. Er führt uns Gottes Präsenz in dieser Welt vor Augen. Gleichzeitig ist es an uns, unsere Augen nicht zu verschließen und Gott aktiv zu begegnen, so wie es im Psalm heißt: „Dein Angesicht, Herr, will ich suchen“ (Ps 27,8), oder in einem Kirchenlied: „In deinem Namen wollen wir den Weg gemeinsam geh’n mit dir!“ - und mit Dir!
(Oliver Meidl)

Lied: Atme in uns, Heiliger Geist (GL 346,1-3)

Fürbitten

Herr Jesus Christus, deine Jüngerinnen und Jünger haben Gemeinschaft untereinander gesucht und gefunden. Wir bitten Dich:

Für alle, die Deinen Kirchen angehören. Schenke Ihnen Gemeinschaft untereinander und mit Dir, damit sie einander stärken können für ein Leben in Deiner Nachfolge.

Für alle Menschen, deren Heimat durch Krieg, Katastrophen oder Klimawandel zerstört ist und deren Gemeinschaften daran zerbrechen. Stehe ihnen bei, dass sie Wege finden, vor Ort oder in der Fremde neu anfangen zu können in Gemeinschaft mit anderen.

Für alle, die auf der Suche sind nach einem Sinn in ihrem Leben. Offenbare Dich ihnen als Ursprung allen Lebens und lass sie in Dir ihren Lebensweg erkennen.

Für alle Menschen, deren Leben einsam geworden ist durch den Tod eines geliebten Menschen, Trennung oder Schicksalsschläge. Sende Ihnen Menschen, die diese Lücken schließen können und mit denen sie in Gemeinschaft leben können.

Für uns alle. Hilf uns, dich im Gegenüber zu erkennen und die Gemeinschaft mit anderen Christinnen und Christen zu suchen, damit wir uns gegenseitig stärken und Deinen Weg miteinander gehen können.

Herr Jesus Christus,
Du möchtest in uns Dein österliches Licht entfalten und uns das Leben in Fülle zeigen.
Dafür danken wir Dir. - Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Jesus ist in den Himmel aufgefahren, doch seine Botschaft trägt uns weiter. Der Heilige Geist spricht durch sein Gebet:
Vater unser im Himmel …

Schlussgebet

Guter Gott, deine Worte, deine Weisheit und Wahrheit, hast du durch deinen Sohn, Jesus Christus, der Welt offenbart. Wir haben sie angenommen. Schenke uns nun die Kraft des Hl. Geistes, dass wir fähig werden, sie in dieser Welt zu leben, damit die Welt dein Gebot der Liebe und des friedvollen Miteinanders erkennt. Dir sei mit deinem Sohn und dem Hl. Geist, alle Ehre in Ewigkeit. – Amen.

Lied: Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein (GL 351,1-3)

 

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