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Hausgottesdienst
4. Sonntag der Osterzeit  im Jahreskreis A
30.04.2023

Lied: Meine Hoffnung, meine Freude (GL 365)

Einleitung

Der Glaube an Gott ist uns durch Wort und Beispiel geschenkt. Es waren oft die Mütter, die Väter, die Großeltern, vielleicht auch gute Freunde, Freundinnen, die uns zu Jesus führten. Sie waren für uns wie gute Hirten, die uns zu dem Guten Hirten Jesus führten. Jesus will uns „Leben in Fülle“ schenken. Er sagt von sich: „Ich bin die Tür zu den Schafen“, die Tür zu einem guten Leben. Jesus lädt uns ein, auf seine Worte zu hören, er ist uns nahe in Brot und Wein. Diese sind Zeichen seiner Liebe. Bitten wir um sein Erbarmen.

Kyrie-Ruf

Herr Jesus Christus,
du bist die Tür zu den Schafen. Du schenkst unserem Leben Halt.
Herr, erbarme dich.

Herr Jesus Christus,
deine Schafe hören auf deine Stimme. Du schenkst Worte des Lebens.
Christus, erbarme dich.

Herr Jesus Christus,
du führst uns auf gute Weide. Du schenkst Leben in Fülle und Freude.
Herr, erbarme dich.

Gebet

Auf wen sollen wir hören, sag uns auf wen? – so singen wir in einem Lied. Auf dich wollen wir hören, Herr Jesus Christus, auf dich, der du der gute Hirte bist. Du willst unser Glück, unsere Freude. Wir wollen durch dich gehen, der du die Tür bist. Wir wollen durch die Tür
deiner Worte und deiner Liebe gehen. Amen.

Evangelium (Johannes 10, 1-10)

In jener Zeit sprach Jesus: Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Gedanken zum Evangelium:

Als junger Mensch habe ich gerne ab und zu Diskotheken besucht. Oft standen dort starke junge Männer vor der Eingangstür. Diese hatten dafür zu sorgen, dass niemand das Tanzlokal betrat, der den Eindruck machte, etwa betrunken zu sein. Sie konnten Einlass gewähren oder auch verweigern. Die jungen Menschen sollten dadurch einen schönen Abend erleben dürfen. Doch auch anderswo, ja sogar an Kirchen oder Konzerten gibt es sie. Ihre Aufgabe ist ein sehr wichtiger Dienst.
Uns begegnen im Evangelium das Bild von der Tür und vom Türsteher. Der Türhüter öffnet dem Hirten die Tür zu den Schafen. Nur der Hirt sorgt gut für die Schafe. Ihm geht es darum, dass die Schafe ein gutes Leben haben. Sie haben Lebensrecht ohne Bedingungen. Sie sind nicht allein dazu da, Wolle und Milch zu geben. Wer nicht durch die Tür hineingeht, will die Schafe für den eigenen Vorteil oder für egoistische Wünsche ausnutzen. Ihnen geht es darum, möglichst viel Geld zu verdienen. So einem liegt nichts am Wohl der Schafen selbst.
Jesus bezeichnet sich selbst als die Tür. Zum einem ist er die Tür zu den Schafen. Mit den Schafen sind wir Christinnen und Christen gemeint, noch genauer die Gemeinschaft all derer, die an Jesus glauben. Das Wort „Schaf“ darf nicht so verstanden werden, als seien wir alle dumm, als sollten wir unbedacht und unkritisch alles glauben, was uns erzählt wird von den Hauptamtlichen und geweihten Amtsträgern. In früheren Zeiten wurden nur die Amtsträger als die Hirten angesehen. Doch gerade mit dem Wort „Hirten“, sind auch die gemeint, die Verantwortung für Menschen tragen. Jede Mutter, jeder Vater, jeder Religionslehrer, jeder Lehrmeister kann ein Hirte sein. Jeder einzelne und jede einzelne kann ein guter Hirte für andere Menschen sein. Dabei muss es ihr und ihm um das Wohl des anderen gehen.
Wenn ich auf den Mangel an Priestern schaue, dann kann das mit Sorge erfüllen. Doch dieser Mangel an Priestern in Westeuropa ist auch ein Zeichen eines Mangels an glaubenden Menschen. Wir brauchen zum einem wieder mehr Priester, wir brauchen aber auch Menschen, denen Jesus wichtig ist, die ihr Leben auf Jesus aufbauen, ganz gleich welche Lebensform sie gewählt haben, ob verheiratet oder ehelos, ob in einem Orden oder in einer Familie. Wir brauchen die Menschen, die – als gute Hirten – andere zum Glauben führen.
Um im Bild vom Evangelium zu bleiben. Sie müssen durch die Tür gehen, die Jesus heißt. Wenn Jesus sagt: „Ich bin die Tür“, dann will er uns einladen, mit Ihm zu leben. Er sagt damit: Durch mich kommt ihr zum Leben, zu einem Leben mit Sinn und Erfüllung. Ich gehe durch die Tür, die Jesus heißt, wenn ich seine Worte ernst nehme. Ich gehe durch die Tür, die Jesus heißt, wenn seine Auferstehung mein Leben bestimmt. Wenn seine Liebe zu den Menschen mein eigenes Leben prägt, dann ist Jesus für mich die Tür.
Es ist die Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu mich selbst. Es ist auch die Liebe zu den Menschen, mit denen ich mich schwertue. Denn auch sie sind geliebte Töchter und Söhne Gottes. Wenn ich ein Herz für die armen Menschen habe, wenn ich gerade die Außenseiter beachte, dann ist das ein Gang durch die Tür, die Jesus heißt. Ich gehe durch die Tür, die Jesus heißt, wenn ich felsenfest daran glaube, dass auch ich auferstehen werde zu einem neuen und ewigen Leben.
Dieses Leben, das Jesus „Leben in Fülle“ nennt oder mit dem Bild von „guter Weide“ beschreibt, kann schon jetzt beginnen. Sicher bleiben mir als einem, für den Jesus die Tür zum sinnerfüllten Leben ist, Leiden und Schmerzen nicht erspart. Jeder hat seine traurigen Stunden, seine finsteren Schluchten. Doch ich erlebe schon hier und jetzt die Kraft, die das Leben in Fülle schenkt. Wenn wir uns für Jesus entscheiden, dann können wir wie Gute Hirten werden, dann können wir Türwächter sein für Jesus. (...)
Sind wir gute Türsteher?! – sind wir gute Hirten?! Ich versehe diese beiden Sätze mit einem Fragezeichen und einem Ausrufezeichen. Das Fragezeichen setze ich, weil wir uns immer fragen müssen, ob wir Jesus und seine Worte ernst nehmen. Das Ausrufezeichen setze ich, weil wir durch unser Leben, durch unser redliches Mühen wie Türsteher sind, die anderen den Weg zu Jesus eröffnen, den Weg zu einem Leben in Fülle!

(Jörg Thiemann)

Lied: Mein Hirt ist Gott der Herr (GL 421)

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du bist die Tür zu den Schafen. Du schenkst Leben in Fülle.
Wir bitten dich:

Erfülle alle mit Mut, von deiner Liebe und deinen guten Taten Zeugnis zu geben.

Schenke allen offene Herzen für deine Liebe, die nach Sinn und Halt für ihr Leben suchen.

Hilf allen, die in deiner Kirche wirken, die Fragen und die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen.

Gib allen Klugheit, die Verantwortung für Kinder und Jugendliche tragen.

Erfülle alle mit Freude und Mut, die sich für die Schwächsten der Gesellschaft einsetzen.

Führ die Verstorbenen in deine Herrlichkeit.

Dich loben und preisen wir, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.
Vater unser ...

Segensgebet

Jesus, du hast uns ein Beispiel gegeben. Auch wir wollen ein Beispiel dafür sein, was es heißt, auf deine Stimme zu hören und dir zu folgen. Lass uns – wie es der Heilige Franz von Assisi sagt – durch unser Leben predigen, durch unser Leben auf dich verweisen. Gib uns Kraft und Mut dazu.
Dazu segne uns Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied: Das ist der Tag, den Gott gemacht (GL 329)

 

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