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{slider title="⇒Hausgottesdienst: So, der 02.04.2023, 5. Palmsonntag"}

Hausgottesdienst
Palmsonntag im Jahreskreis  A
02.04.2023

Lied: Singt dem König Freudenpsalmen (GL 280)

Einleitung

Mit der Feier des Palmsonntags beginnen wir die Feier der Karwoche, der großen heiligen Woche. Im Geiste ziehen wir mit Jesus hinauf nach Jerusalem und erleben wir mit ihm seine Vollendung als von Gott gesandten Messias. Mit ihm durchleiden wir auch den Weg des Kreuzes, den er für uns gegangen ist. Mit ihm erinnern wir uns, wie er beim Abschiedsmahl seinen Jüngern die Füße gewaschen, mit ihnen Mahl gehalten hat und seinen bevorstehenden Leidensweg als Hingabe für uns gedeutet hat. Am Beginn huldigen wir Christus als Sohn Davids, als Messias und Erlöser.

Kyrie-Ruf

Herr, Jesus Christus, du hast den Auftrag deines Vaters angenommen und hast dich klein gemacht in unsere Menschlichkeit.
Herr, erbarme dich.

Du hast in deinem Wirken gezeigt, wie wir in dieser Welt leben sollen.
Christus, erbarme dich.

Du hast dich vom Jubel der Menschen nicht von deinem Weg abbringen lassen, sondern bist den dir vorbestimmten Weg bis in Leid und Tod gegangen.
Herr, erbarme dich.

Gebet

Vater unser im Himmel, wir gedenken in der vor uns liegenden Karwoche in besonderer Weise des Leidens und Sterbens Jesu. Er hat aus Liebe zu dir und zu uns alles auf sich genommen, damit wir durch ihn ewige Hoffnung haben. Wir danken dir und Jesus für dieses große Geschenk an unser Leben und bitten dich, begleite auch uns auf allen Wegen, damit wir deinem Willen folgen können. Amen.

Evangelium (Passion Kurzfassung: Matthäus 27, 11-54)

Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Matthäus.

DAS VERHÖR VOR PILATUS

Als Jesus vor dem Statthalter stand, fragte ihn dieser: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Du sagst es. Als aber die Hohepriester und die Ältesten ihn anklagten, gab er keine Antwort. Da sagte Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, was sie dir alles vorwerfen? Er aber antwortete ihm auf keine einzige Frage, sodass der Statthalter sehr verwundert war.
Jeweils zum Fest pflegte der Statthalter einen Gefangenen freizulassen, den das Volk verlangte. Damals war gerade ein berüchtigter Mann namens Jesus Barabbas im Gefängnis. Pilatus fragte nun die Menge, die zusammengekommen war: Was wollt ihr? Wen soll ich freilassen, Barabbas oder Jesus, den man den Christus nennt? Er wusste nämlich, dass man Jesus nur aus Neid an ihn ausgeliefert hatte. Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten! Ich habe heute seinetwegen im Traum viel gelitten. Inzwischen überredeten die Hohepriester und die Ältesten die Menge, die Freilassung des Barabbas zu fordern, Jesus aber hinrichten zu lassen. Der Statthalter fragte sie: Wen von beiden soll ich freilassen? Sie riefen: Barabbas! Pilatus sagte zu ihnen: Was soll ich dann mit Jesus tun, den man den Christus nennt? Da antworteten sie alle: Ans Kreuz mit ihm! Er erwiderte: Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Sie aber schrien noch lauter: Ans Kreuz mit ihm! Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte, sondern dass der Tumult immer größer wurde, ließ er Wasser bringen, wusch sich vor allen Leuten die Hände und sagte: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache! Da rief das ganze Volk: Sein Blut - über uns und unsere Kinder! Darauf ließ er Barabbas frei, Jesus aber ließ er geißeln und lieferte ihn aus zur Kreuzigung.

DIE VERSPOTTUNG JESU DURCH DIE RÖMISCHEN SOLDATEN

Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus, führten ihn in das Prätorium und versammelten die ganze Kohorte um ihn. Sie zogen ihn aus und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder weg und schlugen damit auf seinen Kopf. Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an.

KREUZWEG UND KREUZIGUNG

Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen. Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Kyrene namens Simon; ihn zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. So kamen sie an den Ort, der Golgota genannt wird, das heißt Schädelhöhe. Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war; als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken. Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los über sie warfen. Dann setzten sie sich nieder und bewachten ihn dort. Über seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht, die seine Schuld angab: Das ist Jesus, der König der Juden. Zusammen mit ihm wurden zwei Räuber gekreuzigt, der eine rechts von ihm, der andere links. Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn, schüttelten den Kopf und riefen: Du willst den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen? Wenn du Gottes Sohn bist, rette dich selbst und steig herab vom Kreuz! Ebenso verhöhnten ihn auch die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten und sagten: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist doch der König von Israel! Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen, dann werden wir an ihn glauben. Er hat auf Gott vertraut, der soll ihn jetzt retten, wenn er an ihm Gefallen hat; er hat doch gesagt: Ich bin Gottes Sohn. Ebenso beschimpften ihn die beiden Räuber, die mit ihm zusammen gekreuzigt wurden.

DER TOD JESU

Von der sechsten Stunde an war Finsternis über dem ganzen Land bis zur neunten Stunde. Um die neunte Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lema sabachtani?,
das heißt: mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Er ruft nach Elija. Sogleich lief einer von ihnen hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab Jesus zu trinken. Die anderen aber sagten: Lass, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihm hilft. Jesus aber schrie noch einmal mit lauter Stimme. Dann hauchte er den Geist aus.

Und siehe, der Vorhang riss im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und die Felsen spalteten sich. Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt. Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.
Als der Hauptmann und die Männer, die mit ihm zusammen Jesus bewachten, das Erdbeben bemerkten und sahen, was geschah, erschraken sie sehr und sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser!

Gedanken zum Evangelium:

Letztes Jahr Ende März sagte Papst Franziskus einen Monat nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine: „Der Krieg kann nicht etwas Unvermeidliches sein: Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen.“
Wenn wir heute mit der Feier des Palmsonntags in die Heilige Woche hineingehen, haben wir uns da auch nicht schon irgendwie daran gewöhnt?
„Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen“
• wie schnell Menschen sich umstimmen lassen: vom Hosianna! zum Kreuzige ihn!
(„Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen“)
• an die vielen Menschen, die zu Opfern werden – aus Neid, Gier, ungerechten Strukturen, Kämpfen um die Macht, im Kleinen wie im Großen – in denen Gott mitleidet.
(„Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen“)
• an die Passion Jesu, an seine leidenschaftliche Verkündigung eines liebenden Gottes und seiner heilenden Zuwendung zu den Armen, Kranken, Außenseitern und Sündern.
(„Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen“)
• an seine Passion, seine Leiden und seinen Tod am Kreuz, was Jesus aus Liebe auf sich genommen hat und ertragen hat und wie er sich für uns hingegeben hat und immer wieder hingibt.
(„Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen“)
• an sein neues Gebot „Liebt einander wie ich euch geliebt habe.“
(„Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen“)
• an das Versagen seiner Jünger, seiner Kirche.
(„Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen“)
• an Hass und Gewalt und an das Böse.
(“Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen”:)
• dass der Tod das Ende ist.

„Der Krieg kann nicht etwas Unvermeidliches sein: Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen“, so Papst Franziskus. Stattdessen müssen wir die Empörung von heute in ein Engagement für morgen umwandeln.

(Gerd Greier)

Lied: O Haupt voll Blut und Wunden (GL 289)

Fürbitten

Auf Erwartungen folgen Enttäuschungen. Begeisterung schlägt in Missfallen um. In dieser Ambivalenz leben wir. Bei Gott ist es anders. Seine Treue hat Bestand. Ihn lasst uns bitten:

Um eine kirchliche Gemeinschaft, die einander im vorbehaltlosen Vertrauen auf deine Liebe bestärkt.

Um eine Gesellschaft, die anstatt des ewigen Kreislaufs enttäuschter Erwartungen und deren Folgen Sinn für die Realität des Möglichen entwickelt.

Um Idealismus und Einsatzfreude in Beruf und Ehrenamt besonders überall dort, wo zwar manches Leid nicht geändert aber erträglicher gemacht werden kann.

Um Mut und Vertrauen auf deinen Beistand bei der Konfrontation mit eigenem Versagen und unserer Schuld.

Um Trost und Hoffnung für alle Verstorbenen aus der Botschaft, dass Jesus, der ohne Schuld war, für uns alle die Schuld auf sich genommen hat.

Denn du bist mit der Macht deiner Liebe bei uns. Dir sei Dank und Lobpreis jetzt und bis in Ewigkeit. Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Christus Jesus hielt nicht daran fest, wie Gott zu sein. Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.
Deshalb beten wir:

Vater unser ...

Segensgebet

Vater im Himmel, mit diesem Sonntag haben wir in besonderer Weise begonnen, den Leidensweg deines Sohnes und seine Hingabe zu dir und uns Menschen neu anzuschauen. Wir bitten dich: schenke uns wache Augen für das Leid aller Menschen und die Bereitschaft, dienend und helfend seinem Beispiel zu folgen.
Dazu segne uns Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied: Gott ruft sein Volk zusammen (GL 477)

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