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Hausgottesdienst – 6. Sonntag i. J / A, 12.02.2023

 

Lied: Kommt herbei, singt dem Herrn (Gotteslob 140)

Einleitung

Da tritt jemand so ganz anders auf als wir es gewohnt sind. Von ihm geht eine Kraft aus die Menschen verändert. Was traurig macht fängt an sich zu wandeln. Was unheil ist wird heil. So erfahren Menschen Jesus, erfahren wir Jesus. Damals. Heute.

Wir sind eingeladen uns auf seine heilende frohe Botschaft einzulassen.

 Kyrie-Ruf

Herr, Jesus Christus, du hast dich vom Vater senden lassen, um uns von seiner Liebe zu uns und seiner Vorstellung von Gerechtigkeit zu künden.
Herr, erbarme dich.

Dein Ja zur Mitmenschlichkeit kannte keine Grenzen.
Christus, erbarme dich.

Du hast die Menschen eingeladen, deinem Beispiel zu folgen, damit sie mit dir und durch dich Heil erfahren.
Herr, erbarme dich.

Gebet

Herr Jesus Christus, durch Wort und Tat machst du uns Menschen immer wieder Mut. Doch deine Worte und auch deine Taten fordern uns heraus. Deine Worte seien ein Ansporn, uns nie selbstzufrieden zurückzulehnen, sondern in der Liebe zu wachsen und zu reifen. Amen.

Evangelium (Matthäus 5,20-22A. 27-28. 33-34A. 37, Kurzfassung)

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein.
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht.
Eure Rede sei: Ja ja, nein nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen. 

Gedanken zum Evangelium:

„Konkurrenz belebt das Geschäft“ Dieses Wort hat in der Wirtschaft und im Sport seine große Berechtigung. Wer einen Konkurrenten hat, muss sich anstrengen, sich auf die Füße stellen. In positiver Weise wird der Kundenservice besser und die Produkte höherwertiger. Konkurrenz kann ein Ansporn sein, zu wachsen und zu reifen.
Zu wachsen und zu reifen als ChristIn, das möchte Jesus im Evangelium mit seinen Worten.
Auf dem ersten Gehör spornt er seine Jünger und Zuhörer, das sind ja heute wir, an, den Schriftgelehrten und Pharisäern Konkurrenz zu machen. „Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Ihr müsst besser sein als diese Menschen. So kann ich Jesus zuerst verstehen. Was Jesus dann sagt, das hört sich zuallererst so an, als wolle er die Gebote verschärfen oder aufheben. Jesus macht mit seinen Worten eines deutlich: Als Kirche, damit meine ich alle Menschen, die sich zu Jesus bekennen, die ihr Leben auf ihn und auf seine Worte aufbauen, müssen wir uns unterscheiden von den anderen. An unserem Verhalten muss deutlich werden, wie ernst wir unseren Glauben nehmen. Wir werden gemessen an dem, wie wir handeln. Mehr noch als die Glaubwürdigkeit der Kirche auf dem Spiel steht, nimmt der Glaube selbst Schaden.
Wir verstehen das, was Jesus sagt, wenn wir uns einmal vor Augen führen, was Jesus an den vielen Schriftgelehrten und vielen Pharisäern seiner Zeit kritisiert hat. Pharisäer und Schriftgelehrte hat Jesus auch hoch geachtet. Doch stehen diese Personengruppen auch heute noch für Menschen, die ihren Glauben nur in äußeren Gesetzen und in äußeren Taten leben. Wie oft aber leben Menschen gerade dadurch hinter gut aussehenden Fassaden. Ich halte äußerlich alle Gesetze. Ich gehe sonntags in die Kirche. Doch wie ich lebe, ist gleichgültig. Jesus ist da eindeutig. Der Besuch des Gottesdienstes hat nur dann einen Wert, wenn du vorher Frieden geschlossen hast mit den Menschen, mit denen du im Streit liegst.

Jesus geht auch auf das Gebot „Du sollst nicht töten“ ein. Viele denken: Ich bringe ja keinen um. Doch Jesus sagt klar und deutlich, dass ich das Leben eines Menschen schon zerstören kann, wenn ich ihn beschimpfe oder beleidige oder in seiner Würde herabsetze. Solches Verhalten ist in den Augen von Jesus nicht weniger schlimm.
Äußerlich kann ich in einer intakten Ehe leben. Das kann ebenso auch eine Fassade sein. Doch wenn ich innerlich mich nach einer anderen Frau sehne, dann ist das schon Ehebruch. Ehebruch beginnt viel eher als bei der Scheidung. Um die gegenseitige Liebe müssen sich Eheleute stets redlich mühen. Oft fängt es mit Kleinigkeiten an.
Meine innerliche Haltung, die ich gegenüber meinen Mitmenschen und Gott habe, ist entscheidend. (...)
Alle Gesetze und Gebote aus dem Alten Testament haben ein Ziel, das Zusammenleben zu regeln und mit Gott zu leben. Bemühen wir uns redlich, Gottes Willen zu suchen und auch zu tun. Gottes Willen ermöglicht Leben, alles andere zerstört oder behindert das eigene wie auch das Leben anderer. Jesus will den Geboten den wahren Sinn geben. (…)
Nehmen wir die Möglichkeit, schuldig werden zu können, ernst. Wachsen und reifen wir im Glauben. Wachsen und reifen wir darin, den Glauben zu leben. Darin können wir Konkurrenz im guten Sinne sein für die Schriftgelehrten und für die Pharisäer, auch unserer Zeit. Amen. 

(Jörg Thiemann)

Lied: Manchmal feiern wir mitten im Tag(Gotteslob 472)

Fürbitten

Wir beten zu unserem Herrn Jesus Christus, dessen Worte und Taten aufrüttelten, um das Reich Gottes zu errichten:

Für alle, die sich schwer tun zu vergeben. Heile die Wunden ihrer Herzen. 

Für alle, die nicht merken, wo sie andere verletzten. Schenke ihnen Einsicht und Umkehr. 

Für alle, die unter Gewalt und Hänseleien leiden. Lass sie Hilfe und Beistand erfahren.

Für alle, die sich um Frieden mühen. Segne ihre Bemühungen. 

Für alle, die enttäuscht sind von deiner Kirche, dass sie sich dennoch nicht abwenden … 

Für unsere Verstorbenen. Nimm sie in deiner ewigen Liebe auf. 

Dir sei Lob und Preis, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Groß ist die Weisheit des Herrn, stark an Kraft ist er und sieht alles. (Sir 15,18)

So beten wir voll Vertrauen:

Vater unser ...

Segensgebet

Herr Jesus Christus, in deiner Nachfolge zu leben, das ist erfüllend, es macht froh. Doch es ist nicht immer einfach, ja sogar oft sehr schwer. Gib uns Mut und Kraft, deine Worte zu leben. Dazu segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. 

Lied: Suchen und fragen (Gotteslob 457)

 

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