logo st benedikt

Direkter Download von dieser Webseite :

Download

Hausgottesdienst –
1. Advent im Jahreskreis A
27.12.2022

 

Segnung des Adventskranzes

„Wir danken dir, Herr, unser Gott. Du schenkst uns die Freude des Advents. Voll Hoffnung und Zuversicht erwarten wir das Fest der Geburt deines Sohnes Jesus Christus. Segne diesen Kranz, um den wir uns in den Tagen des Advents versammeln. Segne die Kerzen. Sie erinnern uns an Jesus, der allen Menschen Licht sein will. Und wie das Licht der Kerzen immer heller wird, so lass uns immer dich und die Nächsten lieben. Darum bitten wir durch ihn, Christus unseren Herren. Amen.“

 

Lied: Wir sagen euch an den lieben Advent
(GL 223,1)

 

An diesem ersten Adventssonntag steht das Thema der „Wachsamkeit“ im Mittelpunkt der biblischen Texte. Christus erinnert uns daran, dass der Menschensohn zu einer Stunde wiederkommt, in der wir es nicht erwarten. Die vor uns liegenden Wochen können eine gute Gelegenheit sein, die Sensibilität für Gottes Gegenwart in unserem Leben neu zu schärfen. Bitten wir den Herrn um die Gabe der Unterscheidung, damit wir seine leise Stimme in unserem Leben hören können.

Kyrie

Herr Jesus Christus, du brachtest Licht ins Dunkel der Menschen.

Herr, erbarme dich.

Deine Liebe erfuhren alle Menschen ohne Ausnahme.
Christus, erbarme dich.

Auf deine bleibende Liebe und deinen Schutz vertrauen wir.
Herr, erbarme dich.

Gebet

Guter Gott, du weißt, wie verzagt und müde wir sind, wenn wir die großen Probleme in unserer Welt sehen. Wir hoffen auf Frieden, verlieren ihn aber immer wieder, wir ersehnen Gerechtigkeit, machen sie aber oft selbst zunichte, wir träumen von einer neuen Welt, entkommen aber der alten nicht. Dir danken wir, dass du uns deine Hoffnungen anvertraust. Deine Verheißungen lässt du unter uns lebendig werden. Hilf uns, mutig und wachsam zu sein, Grenzen und Ängste zu überwinden und fröhlich zu glauben. Dein Licht wächst unter uns durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Evangelium (Mt 24, 37-44)

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie es in den Tagen des Noach war, so wird die Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in jenen Tagen vor der Flut aßen und tranken, heirateten und sich heiraten ließen bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein. Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. Und von zwei Frauen, die an derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt dies: Wenn der Herr des Hauses wüsste, in welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

Gedanken zum Evangelium

Die Botschaft vom kommenden Herrn, dem Richter und Vollender der Welt, ist uns zwar bekannt, aber irgendwie fremd und beklemmend. Die Bilder von der sich verfinsternden Sonne, vom nicht mehr scheinenden Mond und den Sternen, die vom Himmel fallen, flößen Angst ein. Zudem werden der Untergang Jerusalems und das Ende des Tempels in einem gesehen. Die Daten sind nicht berechenbar, nur der Vater weiß alles in seiner großen Liebe zu uns.

Jesus will die Seinen inmitten eines unlösbaren Chaos nicht verwirren, sondern trösten. Er kommt den Glaubenden von den Wolken des Himmels her entgegen mit großer Macht und Herrlichkeit. Er sammelt die von ihm Erwählten.

In der Urkirche gab es noch ein Gespür für die Herrschaft Jesu, die sich einmal offenbaren wird. In den christlichen Märtyrerakten vom seligen Appollonius heißt es: Er erlitt den Märtyrertod unter dem Kaiser - das irdische Datum wurde genau angegeben - und nach unserer christlichen Zeitrechnung unter der Herrschaft Jesu Christi, die ewig währt.
Innerhalb der Geschichte kommt Jesus neu auf uns zu. Die ersten Christen beteten „Maranatha“. Das heißt: „Er kommt jetzt!“ Oder „Komm, Herr Jesu!“ Beides, dass er jetzt kommt und sein endgültiges Kommen gehören zusammen. Im Neuen Testament bei Johannes bekräftigt Jesus: ich gehe und ich komme wieder zu euch. Ich bin bei euch durch den Beistand.

Wie können wir die große Erwartung mitvollziehen? Eigentlich denken wir nur ganz selten an die Wiederkunft des Herrn, so wie die Menschen zur Zeit des Noah nicht an die Sintflut dachten. Wir verdrängen den Tod. Wir wollen nicht sterben. Ungern erinnern wir uns an unser Hinscheiden, es scheint uns als etwas Dunkles und Abstoßendes. Und wir denken an das Gericht als etwas äußerst Unangenehmes!
Doch jetzt im Advent sind wir eingeladen, was wir selten tun: Bekennen wir erneut mit der Kirche: da ist nicht das Sterben das Entscheidende, sondern die Christusbegegnung als Erfüllung. Wir sehen nur äußerlich-irdisch von außen den Tod, als Sterbende erleben wir innerlich die Fülle, das Leben. Im Sterben werden wir dankbar sagen „Endlich, endlich bin ich bei Dir, der Du mich unendlich liebst“. Danke!

Das Evangelium ermahnt zur Wachsamkeit. Darum haltet auch ihr euch bereit! „Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet“. Wir sollen wachsam sein, brauchen aber nicht unter Hochspannung leben. Es geht um sein Kommen und unser ihm Entgegen-gehen in unserm Tod. Wach dafür sein bedeutet wohl: Im Hier und Jetzt aufmerksam mit Liebe leben.
Papst Johannes XXIII. war ein Mensch, der es täglich übte, nur im Jetzt zu leben. Der Papst schrieb sich 10 Lebensregeln auf. Er nannte sie die Zehn Gebote der Gelassenheit. Er wurde auf diesem Weg ein Heiliger. So lauten einige dieser Lebensegeln:
- Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.
- Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.
- Nur für heute werde ich eine gute Tat verbringen.
- Nur für heute werde ich etwas tun, für das ich keine Lust habe zu tun: sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass es niemand merkt.
Advent, Zeit für Gott und die Nächsten, Zeit für Geschenke und Freude, Zeit zum wachsam bleiben. Jetzt ist Zeit zum Kofferpacken für die Reise mit ihm, wenn er uns holen will.

(Bernhard Bossert 

Lied: Wachet auf, ruft uns die Stimme (GL 554, 1-3)

Fürbitten

Gott, der Weg ist ein Zeichen für unser Leben. Auf unserem Weg ist es nicht gut, wenn wir allein sind. Darum tragen wir dir unsere Bitten vor: 

Gott, wir gehen dir entgegen, ängstlich, zweifelnd, fragend. Komm du uns entgegen trotz unserer Unsicherheiten.
Gott unser Vater…

Gott, jeder hat seine Hindernisse auf dem Weg zur dir und auf deinem Weg zu uns. Hilf uns, auf unsere Hindernisse aufmerksam zu werden und sie beiseite zu räumen.

Gott, heute sind viele Menschen unterwegs, weil sie in ihrer Heimat nicht leben können. Hilf uns die Not in der Welt zu sehen und mach uns zu hilfsbereiten Menschen. 

Gott, hilf uns, dass wir uns als deine Gemeinde in dieser Adventszeit auf deine Ankunft bei den Menschen, in unserer Welt und bei uns selber vorbereiten.

Gott, lass und deine Nähe erfahren und schenk unseren Verstobenen ein Leben in deiner Herrlichkeit.

Gott, durch das Kommen deines Sohnes lässt du dein Heil unter den Menschen anbrechen. Hilf uns, dir entgegen zu gehen. Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Guter Gott und Vater, wir haben Grund, dir zu danken und dich zu preisen.
Du bist uns nahe mit deinem Heil. Deshalb beten wir: Vater unser im Himmel …

Schlussgebet

Barmherziger Gott, wir danken dir für das Licht, das Wärme und Helligkeit ausstrahlt. Mit dem Ersten Advent beginnt eine Zeit der Umkehr und Besinnung, eine Zeit der Freude und der Erwartung. In der Unruhe unserer Tage hilf uns, Ruhe zu finden, unter den vielen Nebensächlichkeiten das Wichtige zu entdecken und im alltäglichen Trott einander ein offenes Herz zu schenken.Du lässt uns teilhaben an deinem Frieden.

Dazu segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. 

Lied: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit (GL 218, 1-3)

 

 

Aktuelles

Chorprojekt der Kinder

Wenn Du mindestens 8 Jahre alt bist und Spaß am Singen hast, dann komm doch einfach vorbei und sei dabei - wir üben mehrere Lieder ein und gestalten einen Gottesdienst und ein Konzert mit ...

Fußballturnier des Bistums

Beim Mini-Fussballturnier des Dekanats Bad Kissingen, am 23. März 2024, starteten die MinistrantInnen aus Euerdorf und Wirmsthal als einzige Mannschaft aus dem Pastoralen Raum Bad Kissingen und ...

Kiliani Wallfahrtswoche 2024

Kiliani Wallfahrtswoche 2024   "Wir haben seinen Stern aufgehen sehen." Wie in jedem Jahr gedenken wir im Bistum Würzburg im Juli unserer Patrone Kilian, Kolonat und Totnan, die vor über 1.300 ...

Karfreitag einmal anders

Karfreitag einmal anders Sehr gut besucht war die Euerdorfer Pfarrkirche St. Johannes der Täufer am Karfreitagnachmittag. Nach den positiven Rückmeldungen der Gläubigen zur Liturgischen ...

Weihe von Pfarrer Paul Reder

Weihe von Paul Reder an Christi Himmelfahrt im Dom zu Würzburg Paul Reder  wird an Christi Himmelfahrt von Bischof Dr. Franz Jung geweiht. Da kein Bus zur Weihe nach Würzburg fahren wird, bitten ...

Pfingstnovene im Pastoralen Raum 2024

Herzliche Einladung zur Pfingstnovene im Pastoralen. Raum Wir beten um den Geist des Friedens ...

Glosse

Frohe Sommerfereien

Impuls

­