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Hausgottesdienst für Jahreswechsel - Silvester / Neujahr

Ein außergewöhnliches Jahr geht zu Ende

zusammengestellt von Diakon Christoph Glaser

Bei Gott ankommen:

Vorbereitung:
Für diesen Jahresrückblick – allein oder in Gemeinschaft –
die Osterkerze von diesem Jahr (so noch vorhanden) oder eine andere Kerze auf den Tisch stellen
und um sie herum zwölf kleinere Kerzen oder Teelichter.

Bei Gott ankommen:

Lied:
GL 759,1-3 „Das alte Jahr verflossen ist“

 Kreuzzeichen
„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

Gedanken zu Beginn:
Silvester ist ein besonderer Tag, eine Art Brückentag zwischen dem alten und dem neuen Jahr, ein Tag „zwischen den Jahren“.

Ein außergewöhnliches Jahr geht zu Ende. Gab es vor einem Jahr viele, die auf die goldenen Zwanziger geschaut haben, entwickelte sich im Laufe der Zeit eher eine Parallelität zur Krise durch die spanische Grippe. Ein Jahr geht zu Ende, das vieles in Frage gestellt hat, das unser Miteinander, unsere Welt, unsere Gesellschaft heftig durchgerüttelt hat. Viele Worte wurden gemacht, um das Miteinander mit Rücksichtnahme und einer Eindämmung des Virus in den Griff zu bekommen. Worte, die leider oft schon am nächsten Tag ihre Gültigkeit verloren hatten. Wie trostreich kann es da sein auf Gottes Wort zu schauen.
Sein Wort ist Mensch geworden ist Jesus Christus. Christus hat unter uns gelebt, sein Wort, sein „bei den Menschen sein“ hat Bestand für alle Zeit.

Silvester lädt dazu ein, zurückzuschauen und „Bilanz“ zu ziehen, die vergangene Zeit wertzuschätzen und sie ebenso wie die kommende Gott anzuvertrauen.

Gebet:

Allmächtiger, ewiger Gott, in der Menschwerdung deines Sohnes hat alles menschliche Streben nach dir seinen Ursprung und kommt darin zur Vollendung. Lass uns zu Christus gehören, in dem das Heil aller Menschen begründet ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Die Beleuchtung ausschalten, nur eine ausreichende Lichtquelle zum Lesen bereithalten, sowie Streichhölzer oder Feuerzeug. Zwei bis drei Minuten die Dunkelheit wahrnehmen, ehe mit der Schriftlesung begonnen wird.

Gott hören und verstehen:

Evangelium: >Johannes 1,1-18

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

An dieser Stelle wird die (Oster-)Kerze in der Mitte angezündet. Wir nehmen zwei bis drei Minuten in Stille wahr, wie das Licht die Dunkelheit erhellt.


Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

Betrachtung

Der Beginn des Johannesevangeliums ist ein alter, gewachsener Hymnus über Jesus Christus, das „Fleisch“ gewordene Wort Gottes, der Leben, Sinn und Wahrheit ist, „das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet“. Wer zu ihm gehört, empfängt „aus seiner Fülle Gnade über Gnade.“ Licht ist – im Kontrast zur Finsternis – ein leicht verständliches Symbol: Wir erblicken das Licht der Welt, erleben Tag und Nacht, haben Licht- und Schattenseiten, suchen Erleuchtung und Licht am Ende des Tunnels und erfahren – wie eben – dass das Licht „in der Finsternis leuchtet.“ Schauen wir nun in diesem Sinn auf das vergangene Jahr zurück.

Der Reihe nach werden nun die einzelnen kleineren Kerzen, die für jeweils einen Monat des Jahres stehen, angezündet, mit dem Januar beginnend. Licht und Schatten des jeweiligen Monats werden in Erinnerung gebracht; wer möchte, kann dabei auch einzelne froh oder traurig machende Ereignisse laut aussprechen und evtl. mit einem Dank oder einer Bitte verbinden. Am Ende wird das nachfolgende Gebet, das in der Osternacht über die Osterkerze gesprochen wird, gebetet 

Antworten im Gebet

Lobpreis
Legen wir jetzt das vergangene Jahr in SEINE Hände!
Christus, gestern und heute, Anfang und Ende, Alpha und Omega. Sein ist die Zeit und die Ewigkeit.
Sein ist die Macht und die Herrlichkeit in alle Ewigkeit.
Amen.

Bitte
Mit Blick auf das kommende Jahr wollen wir uns zu eigen machen, was der Dichter Andreas Gryphius (1616 - 1664) schreibt: 
Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen; mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen; der Augenblick ist mein, und nehm´ ich den in acht, so ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.
Bitten wir Gott in einer kurzen Stille darum, dass er uns die Gnade schenke, im Augenblick leben zu können.

Beten wir darum mit den Worten Jesu:

Vater unser …

Segensbitte
Der HERR segne uns und behüte uns.
Der HERR lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig.
Der HERR wende sein Angesicht uns zu und schenke uns Frieden.
So segne und behüte uns – jetzt und an jedem Tag des neuen Jahres – der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
A Amen.

Lied: GL 258 „Lobpreiset all zu dieser Zeit“

Ich wünsche Ihnen allen einen guten Beschluss des alten Jahres und Gottes Schutz und Geleit in 2021,

Christoph Glaser, Diakon im pastoralen Raum Bad Kissingen

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