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Hausgottesdienst
14. Sonntag im Jahreskreis (C),
06.07.2025

Lied: Kommt herbei, singt dem Herrn (GL 140)

Einleitung

Jesus sendet seine Apostel aus. Sie sind berufen, seine frohe Botschaft zu verkünden. Sie sind berufen, Gottes Liebe weiterzusagen. Die Apostel sollen Heilung und Heil schenken. Gottes Liebe will den Menschen Freude und Hoffnung schenken.Das ist uns allen aufgetragen. Lassen wir uns jetzt aussenden von Jesus, so wie er Menschen damals aussandte. Tragen wir in Wort und Tat seine Liebe weiter, die wir im Heiligen Mahl feiern.
Grüßen wir Jesus, der auch uns wie Schafe unter die Wölfe sendet, in unserer Mitte.

Kyrie-Ruf

Herr Jesus Christus, du sendest deine Jünger aus, von Gottes Liebe zu erzählen.
Heute hast du nur unsere Münder dazu.
Herr, erbarme dich.

Herr Jesus Christus, du sendest deine Jünger aus, Frieden und Freude zu schenken.
Heute hast du nur unsere Herzen dazu.
Christus, erbarme dich.

Herr Jesus Christus, du sendest deine Jünger aus, Krankheiten zu heilen und Gerechtigkeit zu schaffen. Heute hast du nur unsere Hände dazu.
Herr, erbarme dich.

Gebet

Jesus, wir leben in bewegten Zeiten. Diese Zeit scheint sehr dunkel und ohne Freude zu sein. Wir suchen nach Orientierung. Wir suchen nach Sinn. Wir sehnen uns nach Worten, die Mut machen. Wir sehnen uns nach Worten, die unser Leben aufhellen. Immer wieder haben Menschen deine Liebe verkündet und Freude geschenkt. Sende auch uns aus und mache uns offen für dein Wort. Erneuere unsere Herzen. Amen.

Evangelium (Lk 10,1-9)

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit vor sich her in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden! Geht! Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemanden auf dem Weg! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist euch nahe!

Gedanken zum Evangelium
Pilger der Hoffnung. Dies ist das Motto des Heiligen Jahres, das noch von Papst Franziskus ausgerufen wurde. Pilgernde der Hoffnung sein, das ist auch das Leitthema für unser Bistum in diesem Jahr.
Und wer könnte ein besseres Beispiel dafür sein als die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan, die wir heute feiern. Sie zeigen uns, was es heißt, im Glauben unterwegs zu sein.
Sie haben sich aufgemacht um Neues zu erleben und zu gestalten. Als sie damals in Irland den Ruf hörten, das Gewohnte, Vertraute aufzugeben, da war dies ein Auftrag, nun pilgernd in der Fremde unterwegs zu sein.
Auch für uns gilt es jeden Tag, sich auf den Weg zu machen. Jeden Morgen heißt es, das Wagnis des Tages anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass da einer da ist der sagt: „Ich gehe mit dir.“ Die Frankenapostel haben uns dies vorgemacht und so können wir singen – Dich loben, dir danken, deine Kinder in Franken.
Doch beim Pilgern gehört auch das Pausen-Machen dazu. Wer ständig läuft, ist in Gefahr, vor sich, vor den Aufgaben, vor dem Leben davon zu laufen. Warum bin ich unterwegs, was ist mein Ziel, welche Aufgabe soll und will ich bewältigen? Diese Fragen muss ich mir stellen, diese Anfrage habe ich auszuhalten und darauf Antwort zu geben. Auch wir sollen uns immer wieder fragen, warum wir im Glauben unterwegs sind, was unser Bekenntnis zu dem einen Gott bedeutet. Wir leben in einem Umfeld, das immer weniger sich mit dem Glauben beschäftigt, vom Glauben weiß oder wissen will. Daran erinnerte Papst Leo in seiner Pfingstpredigt wenn er sagt: „Es ist traurig zu beobachten, wie wir in einer Welt, in der es immer mehr Möglichkeiten zur sozialen Begegnung gibt, paradoxerweise Gefahr laufen, einsamer zu werden – stets verbunden und doch unfähig, Netze zu knüpfen, immer umgeben von vielen Menschen und doch orientierungslos und einsam.“ (Zitat Ende)
So liegt es an uns, in Wort und Tat zu zeigen, was Christsein bedeutet: im Alltag, in der Familie, im Beruf, in unserer Gesellschaft.
Die Frankenapostel haben Rede und Antwort gestanden für die Botschaft des Evangeliums und sind so für uns Vorbild und Beistand geworden. Darum dürfen wir singen: Dich loben, dir danken, deine Kinder in Franken.
Vergessen wir nicht: Pilgern ist kein Spaziergang am Sonntagnachmittag. Pilgern heißt, sich den Gefahren des Lebens, des Neuen auszusetzen und darin nicht unter zu gehen. Wir wissen nie, was der Tag bringt, egal ob wir Werktags arbeiten oder Sonntags Zeit und Muße haben. Das Leben ist stets ein Herausforderung und ein Wagnis. Das Evangelium mit seinen Ermahnungen zu Leid und Verfolgung spricht deutliche Worte dazu.
Doch es bleibt die Zusage Gottes – euer Lohn im Himmel wird groß sein. Das ist keine Vertröstung auf irgendwann und irgendwo sondern eine Aussage über einen Gott, der uns sieht mit allem was wir sind und erleben, wie damals bei unseren Frankenaposteln.
Darum gilt für uns als Pilger, Pilgerin der Hoffnung – Dich loben, dir danken, deine Kinder in Franken, denn die Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan sind für uns Vorbild und Fürsprecher, Tag für Tag, nicht nur an ihrem Festtag.

(Robert Borawski)

Lied: Lass uns in deinem Namen, Herr (GL 446)

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du berufst uns, dich in Wort und Tat zu verkünden.
Wir bitten dich:
Ermutige alle Frauen und Männer, die zur Verkündigung berufen sind, das zu sagen, was für unsere Zeit notwendig ist und was zu dir hinführt.

Hilf deiner Kirche, allein auf deine Führung zu vertrauen.

Segne alle, die ihr persönliches Leben mit dir erneuern wollen.

Lass neu Frieden wachsen zwischen verfeindeten Staaten.

Heile die Wunden derer, die Opfer von Gewalt geworden sind oder Gewalt miterleben müssen.

Nimm unsere Verstorbene auf in das himmlische Jerusalem.

Dir sei Lob und Preis, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Mit dem Gebet Jesu wollen wir unsere Freude am Glauben der Welt verkünden:
Vater unser im Himmel …

Segen

Jesus, wer deine Worte hört und danach lebt, wird eine neue Schöpfung. Segne uns, dass wir Gottes Liebe in Wort und Tat bezeugen. Segne uns, dass wir dich an erster Stelle setzen. Geht – es ist Sendung. Amen.

Lied: Gott liebt diese Welt (GL 464)

Aktuelles

Susanne Köhler wird als Gemeindereferentin für den Pastoralen Raum Bad Kissingen beauftragt

Fünf Frauen und zwei Männer werden Gemeinde- oder Pastoralreferent(inn)en Beauftragungsfeier mit Bischof Dr. Franz Jung am Freitag, 18. Juli, im Kiliansdom Würzburg (POW) Fünf Frauen und zwei ...

Kiliani Wallfahrtswoche 2025

In diesem Jahr steht die Kilianiwoche unter dem Thema: "Pilger der Hoffnung." Wie in jedem Jahr gedenken wir im Bistum Würzburg im Juli unserer Patrone Kilian, Kolonat und Totnan, die vor über 1.300 ...

Botschafter/innen für den Kaholikentag 2026 gesucht

Der Katholikentag in Würzburg 2026 wirft bereits heute seine Schatten voraus. Als gastgebendes Bistum haben wir die Chance, mit dem Katholikentag den Menschen in Unterfranken vom 13.-17. Mai 2026 ein ...

Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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