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Wort zum Sonntag, 16.04.2023

 

Gibt es Beweise für die Auferstehung von Jesus?

Beim Thema „Auferstehung“ gehen die Meinungen auseinander, auch unter Christen. „Es gibt keine Auferstehung“, sagen manche. Andere sagen: „Es ist noch nie jemand zurückgekommen! Niemand kann wissen, ob es eine Auferstehung gibt.“ Wieder andere erklären die Frage nach der Auferstehung für nebensächlich: „Es gibt wichtigere Themen: Den Krieg. Das Klima. Die Geschlechtergerechtigkeit.“

Vor 2000 Jahren war die Stimmung unter den Christen in Korinth ganz ähnlich. Man diskutierte heiß, ob sich Frauen tatsächlich noch dem traditionellen Rollenbild anpassen und im Gottesdienst eine Kopfbedeckung tragen müssen. Man wog ab, welche Gabe des Heiligen Geistes die wichtigste sei: Prophetie, Zungenrede, Mildtätigkeit oder Glaubensstärke. Man lotete aus, wie freizügig ein Christ sein darf.

Auferstehung war eher kein Thema. „Können wir nicht auch gute Christen sein, wenn wir nicht an die Auferstehung von Jesus glauben?“

In 1. Korinther 15 antwortet Paulus auf solcherlei Fragen.
Er stellt klar: Die Frage nach der Auferstehung ist äußerst wichtig. Mit ihr steht und fällt der christliche Glaube: „Ist Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig.“

Jesus wäre dann ja noch tot. Und wir Christen würden einen Toten um seine Hilfe bitten. Wir würden auf einen Toten vertrauen. Wir würden die Gegenwart eines Toten im Gottesdienst feiern. Wir würden den Segen eines Toten erbitten. Wir würden darauf hoffen, dass ein Toter uns einst von den Toten auferwecken würde. Das wäre wirklich kompletter Unsinn.

Aber: Christus i s t auferstanden von den Toten! Paulus ist sich sicher. Drei Beweise führt er an:

1. Es geschah nach der Heiligen Schrift

Paulus zitiert ein kurzes Glaubensbekenntnis, das zu seiner Zeit schon weit verbreitet war: ...und am dritten Tage auferweckt worden nach der Schrift. Will heißen: Es finden sich im Alten Testament zahlreiche Hinweise auf die Auferstehung. Dass es eine Auferstehung geben wird, ist von Gott längst geplant. Für mich besonders faszinierend ist das Kapitel vom leidenden Gottesknecht (Jesaja 53), in dem es heißt: »Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er ... lange leben, und des Herrn Plan wird durch ihn gelingen.« Lesen Sie gerne aber auch Psalm 16,10 oder Hosea 6,2 oder Hiob 19,25.

2. Der auferstandene Jesus ist gesehen worden

Nicht nur die Jünger, sondern über 500 Menschen, so sagt Paulus, haben den auferstandenen Jesus gesehen. Und die meisten davon leben noch. Das ist wie eine Aufforderung: „Geht hin und fragt nach!“

Manchmal fächert man die 32 Karten eines Kartenspiels auf und lässt zufällig eine Karte ziehen, um dann einen Kartentrick vorzuführen. Paulus hält den Leuten quasi zehn Kartenspiele hin. Auf jeder Karte steh ein Name und eine Adresse. „Zieh irgend eine Karte, geh hin und frag nach, ob es stimmt!“ - Das ging damals. Schade, dass die 500 heute natürlich alle tot sind.

3. Paulus selbst als wandelnder Beweis

Paulus war ein religiöser Eiferer gewesen. Er hatte die Christen verfolgt. Wie er selbst sagt, hatte er maßlos gegen sie gewütet. Dann aber war ihm der auferstandene Jesus erschienen, und aus dem Christenhasser Paulus war ein gläubiger Christ geworden, aus dem Verfolger ein Prediger des Evangeliums von Jesus. Paulus selbst ist Zeuge. Er selbst hat den auferstandenen Jesus gesehen.

Das alles mag viele nicht überzeugen. Manche mag es zum Nachdenken bringen. Für viele Christen aber kann es eine Stärkung im Glauben sein: „Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“

Ihr Robert Augustin,
Pfarrer in Hammelburg

Quelle: Einzugsgebiet Bad Kissingen

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Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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