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2. Advent - Lesejahr C

Bibeltext: : Lk 3, 1-6

  

Ein Mann in der Wüste ruft, dass Gott kommt
 

Vor vielen tausend Jahren lebte ein Mann. Der Mann hieß Jesaja. Jesaja konnte in seinem Herzen mit Gott sprechen. Jesaja schrieb alles in ein Buch auf, was Gott in sein Herz sagte. Alle Menschen können das Buch von Jesaja lesen. Dann wissen die Menschen, was Gott gesagt hat.
Jesaja hat auch aufgeschrieben: Daran können die Menschen merken, dass Gott kommt: Vorher steht ein Mann in der Wüste. Der Mann ruft laut. Der Mann ruft:

Macht euch für Gott bereit.
Eines Tages stand wirklich ein Mann in der Wüste. Der Mann hieß Johannes. Johannes rief laut:

Macht euch bereit. Gott kommt zu euch. Macht nichts Böses mehr. Lasst euch taufen. Geht Gott entgegen. Bald könnt ihr Gott sehen.

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

 

 

 

 

Für Erwachsene:

Was sucht denn eine solche Aufzählung von Herrschern in der Bibel? Ein Wort Gottes kann so etwas ja nicht sein, denn das ergeht erst einige Zeilen später. Der feierliche Beginn ist kein Zufall, sondern eine genau entworfene Ouvertüre: Die Botschaft Christi bleibt nicht in abstrakten, weltabgewandten Sphären, sondern geht die Menschen hier und jetzt an, mitten in Politik und öffentlichem Leben.

Noch eine weitere Aussage ist aus dem Text zu ziehen. Für all das, was uns die Bibel berichtet, gibt es einen klar zu definierenden Anfang. Das Wort Gottes kommt nicht schleichend, also erst einmal etwas unklar oder nur zum Teil, dann später mehr. Nein, das Wort Gottes hat keine Vorläufer und keine Teile, und bevor Gott Mensch geworden ist, hatten wir seine Botschaft nicht. Überhaupt nicht. Das Evangelium ist etwas völlig Neues, eine Zeitenwende. Grenzenlose Liebe, die ohne Vorbedingung geschenkt wird und an nichts Geschaffenem ihr Maß nimmt, gibt es im Judentum nicht und überhaupt in keiner anderen Religion. Die Botschaft Christi ist auch mit nichts vergleichbar. Denn nichts andres ist über den Tod hinaus relevant. Nichts anderes kann unsere Angst entmachten, die aus dem Bewusstsein der Sterblichkeit herrührt, nur die Zusage, dass aus der unüberbietbaren Liebe Gottes selbst der Tod nicht herausreißen kann.

Da braucht es manchmal einen feierlichen, langen Vorspann, um die Bedeutung des Gesagten zu verstehen.

(Diakon Dr. Andreas Bell)

Für Kinder:

„Den Jesus, den hat’s doch wirklich gegeben, der ist doch keine Märchenfigur? Der hat doch wirklich gelebt?“ das hat einmal ein Mädchen im Kommunionunterricht gefragt.

Ja, Jesus hat wirklich gelebt!

So eine Frage haben sich die Menschen früher auch gestellt. Darum hat der Evangelist Lukas am Anfang seiner Jesusgeschichte aufgeschrieben, wer damals, zur Zeit Jesu, in Israel und Umgebung regiert hat und wer wichtige und bekannte Persönlichkeiten waren – die Stars der damaligen Zeit. Für die Leser war das die Bestätigung: in dieser Zeit hat Jesus wirklich auf Erden gelebt.

Jetzt sagst du aber: in der Bibelstelle ist doch gar nicht von Jesus die Rede!

Das stimmt – und stimmt nicht.

Zunächst ist von Johannes die Rede, und der war der Cousin von Jesus.

Johannes sagt: Bereitet dem Herrn den Weg! Er damit meint Jesus, Gottes Sohn.

Wichtiger aber ist, was er über Jesus sagt: „Alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.“ Egal, ob die Menschen traurig sind ‚wie in einem tiefen Tal’ oder ob sie sich toll fühlen ‚wie auf einem hohen Berg’: wenn das Heil, wenn Jesus kommt, wird alles gut.

Übrigens hat nicht nur Johannes von Jesus gehört und erzählt. Seit vielen Jahrhunderten tun das die Menschen. So auch der Hl. Nikolaus, dessen Fest wir heute feiern.

(Martin Bartsch)

 

C 12 05 2. Advent

Aktuelles

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Kiliani Wallfahrtswoche 2025

In diesem Jahr steht die Kilianiwoche unter dem Thema: "Pilger der Hoffnung." Wie in jedem Jahr gedenken wir im Bistum Würzburg im Juli unserer Patrone Kilian, Kolonat und Totnan, die vor über 1.300 ...

Botschafter/innen für den Kaholikentag 2026 gesucht

Der Katholikentag in Würzburg 2026 wirft bereits heute seine Schatten voraus. Als gastgebendes Bistum haben wir die Chance, mit dem Katholikentag den Menschen in Unterfranken vom 13.-17. Mai 2026 ein ...

Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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Wallfahrt 06 07 Mit Rucksack und Bibel