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Allerheiligen - Lesejahr B

Bibeltext: Mt 5, 1-12a

 

Jesus sagt, wer sich freuen kann


Einmal waren wieder sehr, sehr viele Menschen bei Jesus.
Jesus stieg auf einen Berg. So konnten alle Menschen Jesus sehen. Jesus setzte sich hin. Die Jünger von Jesus kamen zu Jesus. Jesus fing an zu erzählen.
Jesus sagte:
• Es gibt Menschen, die keine großen Sachen machen können. 

Diese Menschen können sich freuen. Diese Menschen kommen zu Gott.
• Es gibt Menschen, die traurig sind.

Diese Menschen können sich freuen. Weil Gott die Menschen trösten will.
• Es gibt Menschen, die keinen Streit anfangen.  Und keinen Krieg.
Diese Menschen können sich freuen. Weil eines Tages im ganzen Land Frieden ist.
• Es gibt Menschen, die möchten, dass alles gerecht ist. Die möchten, dass alle anderen Menschen gerecht behandelt werden.
Diese Menschen können sich freuen. Weil Gott selber für Gerechtigkeit sorgt.
• Es gibt Menschen, die sind sehr gut zu anderen Menschen. Das heißt: die sind barmherzig.
Die barmherzigen Menschen können sich freuen. Weil Gott auch barmherzig ist zu diesen Menschen.
• Es gibt Menschen, die haben ein reines Herz. Ein reines Herz heißt: die Menschen sind nicht sauer oder böse  oder neidisch.
Die Menschen mit dem reinen Herz können sich freuen. Weil diese Menschen Gott anschauen können.
• Es gibt Menschen, die sind friedlich. Diese Menschen sorgen für den Frieden.
Diese Menschen können sich freuen. Weil Gott bei ihnen ist. 
• Es gibt Menschen, die sind immer ehrlich. Andere Leute wollen das nicht. Die anderen Leute schicken die ehrlichen Menschen ins Gefängnis.
Die ehrlichen Menschen im Gefängnis können sich freuen. Weil Gott immer bei den ehrlichen Menschen im Gefängnis ist.
• Es gibt Menschen, die erzählen den anderen Leuten von Gott. Aber die Leute wollen nichts von Gott hören. Die Leute lachen die anderen Menschen aus. Und die Leute schimpfen mit den anderen Menschen. Und die Leute schicken die Menschen ins Gefängnis.
Jesus sagte:

Alle Menschen, die wegen Gott ins Gefängnis kommen, können sich freuen. Weil der große gute Gott immer bei den Menschen im Gefängnis ist. Und weil die Menschen Gott im Herzen fühlen.

© evangelium-in-leichter-sprache.de

Für Erwachsene:

Die Seligpreisungen sind ein Höhepunkt in jedem Jesus-Film.

Wenn Jesus so zärtlich über die armen, sanftmütigen Menschen spricht, ist jeder gerührt. So ein guter Mensch!

Kritiker halten der Kirche vor, dies sei eigentlich Zynismus.

Den Armen und Verfolgten müsse tatkräftig geholfen werden, anstatt ihr Elend als Segen zu bezeichnen. Wer hat Recht?

Keiner. Die Seligpreisungen lassen sich nur bei genauem Hinsehen verstehen. Sie sind Beschreibungen des rechten Glaubens im Sinne Jesu. Die „vor Gott Armen“ wissen, dass sie vor Gott nichts vorweisen können, und die daher alles von Gott erwarten. Sie leben nicht aus dem Größenwahn einer Leistungselite oder der Selbstgerechtigkeit der Moralisten, sondern wissen, dass alles liebevolle Tun seinen Anfang bei Gott hat. Als sanftmütig bezeichnete Jesus diejenigen Zuhörer unter den Juden, die keinen politisch oder militärisch auftretenden Messias erwarteten. Glaubende sind Friedenstifter, denn sie leben ja aus der Freude, einen unverbrüchlichen Frieden mit Gott zu haben.

Die Seligpreisungen sind aber nicht nur positiv formuliert. Sie prophezeien den Glaubenden auch Verfolgung. Darauf müssen wir als Christen gefasst sein: Die Botschaft von Gottes grenzenloser Liebe zu jedem Menschen mögen die Moralisten nicht hören. Für Despoten aller Art ist die Freiheit derer, die sich gerne in der Gemeinschaft mit Gott aufgehoben wissen, unerträglich.

(Dr. Diakon Andreas Bell)

Für Kinder:

Jesus schickt seine Freunde aus. Sie sollen die Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen allen weitersagen. Noch einmal erzählt er ihnen darum von der Botschaft:

Selig sind die Armen, denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden, sie werden getröstet.

Selig die Streitschlichter, sie werden das Glück des Friedens spüren.

Die Freunde verstehen: Gott meint es gut mit den Menschen. Auch wenn es Armut, Traurigkeit und Unrecht in der Welt gibt, zuletzt gilt, was Jesus sagt: Freut euch und jubelt! Euer Lohn wird im Himmel groß sein!

(Efi Goebel)

 

B KW44a Allerheiligen

Aktuelles

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Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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Wallfahrt 06 07 Mit Rucksack und Bibel