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Predigtimpuls zum Fünften Sonntag der Osterzeit 

Ich hätte, ich wäre, ich Habe!

Gedanken von Priester Michael Schmitt, Bad Kissingen

 >Evangelium: Johannes 14, 1- 12

>Lesung: 1 Petr. 2, 4-9

Liebe Schwestern, liebe Brüder, liebe Leserinnen und Leser, heute an diesem Sonntag, der auch Muttertag ist, möchte ich mit Ihnen ein paar Gedanken gehen. Viele hätten um den 1. Mai gefeiert, doch die aktuelle Zeit ließ dies nicht zu, deshalb ich hätte, ja vieles findet nicht statt und das ist traurig, doch „Ich habe!“ denn Jesus sagt:
 „Euer Herz lasse sich nicht verwirren“.

Es geht den meisten von uns noch gut, wem nicht, dem wünsche ich gute Besserung. Wir haben ein Dach über dem Kopf, genug zu trinken und zu essen unser Gesundheitssystem klappt noch. Wir dürfen nach draußen, z.B. war dies in Italien und Spanien längere Zeit verboten. Ja, wir haben in diesem ganzen Dilemma noch Glück und deshalb möchte ich den Blick auf unsere Erde richten, denn sie ist absolut systemrelevant. Bin ich systemrelevant ? Viele werden hier mit nein bewertet und die es sind, müssen viel für uns tun, sie sind lebendige Steine im Bau der Welt (vgl. 1 Petr. 2,5)

Alfred Delp: "Die Welt ist Gottes so voll. Aus allen Poren der Dinge quillt er gleichsam uns entgegen." Mutter Erde, unsere Mitwelt ist uns anvertraut, deshalb können wir gemeinsam einen Weg aus dieser Krise finden. Wenn wir alle so gut es geht miteinander den Weg gehen, dann gibt es eine Lösung und wir dürfen unsere Welt, es gibt aktuell nur diese EINE nicht vergessen! Aus der Krise müssen wir auch lernen mit allem, auch vor allem der Erde, Gut umzugehen. Zum Schutze der Umwelt und der Gesundheit der Menschen.

Deshalb liebe Schwestern und Brüder, liebe Leserinnen und Leser, ein Gebet für unsere Erde, dass schon 2015 geschrieben wurde:

„Allmächtiger Gott, der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist und im kleinsten deiner Geschöpfe, der du alles, was existiert, mit deiner Zärtlichkeit umschließt, gieße uns die Kraft deiner Liebe ein, damit wir das Leben und die Schönheit hüten.
Überflute uns mit Frieden, damit wir als Brüder und Schwestern leben und niemandem schaden. Gott der Armen, hilf uns, die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, die so wertvoll sind in deinen Augen, zu retten. Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung.
Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen auf Kosten der Armen und der Erde.

Lehre uns, den Wert von allen Dingen zu entdecken und voll Bewunderung zu betrachten; zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht.

Danke, dass du alle Tage bei uns bist. Ermutige uns bitte in unserem Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.“

PAPST FRANZISKUS (zum Abschluss seiner Enzyklika "Laudato si" Mai 2015 )

Danke an alle Mütter für das Geschenk des Lebens ! Und wie wunderbar unsere Erde ist können sie auch im Video mit dem Impuls sehen:

>Als Video:

P.S. Ein toller Verein ist Viva von Agua (siehe Bilder)

Priester Michael Schmitt,

Bad Kissingen

Aktuelles

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Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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Auszeit 2025 07 13 Meditation am Steinbruch