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Hausgottesdienst für den 20. Dezember 2020 - 4. Advent 

Heimkommen

zusammengestellt von Gottesdienstbeauftragte Christine Fell

Ankommen / Stille

 

Versammelt euch um den Adventskranz und werdet still.

 Kreuzzeichen

 Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

 Weihnachten steht kurz bevor, die letzten Vorbereitungen werden getroffen. Die Familie kommt in den nächsten Tagen zusammen. Endlich kommen auch wieder alle heim, die auswärts arbeiten oder sich an einem anderen Ort einen Lebensmittelpunkt aufgebaut haben.

Heimkommen in eine vertraute Atmosphäre, die Heimat und Geborgenheit erfahren lässt.
Aber ist das Heimkommen an Weihnachten nicht auch ein Heimkommen für unsere Seele, ein innerlich zur Ruhe kommen?

 

Guter Gott,

Maria wird heute erfahren, dass sie den Sohn Gottes gebären wird. Sie kommt zur Ruhe und begibt sich in Gottes Hände. Wir freuen uns auf die Geburt Jesu und wollen dich bitten, dass du jetzt in dieser adventlichen Stunde bei uns bist.

Amen.

 Lied: „Wir sagen euch an den lieben Advent“ (Gotteslob 223, 1-4)

(Bei jeder Strophe kann eine Kerze am Adventskranz entzündet werden.)

 >Evangelium Lukas 1, 26 – 38

 „Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.“

 Stille

Zum Nachdenken oder gemeinsamen Austausch

  • Gleicht nicht unser Leben auch manchmal einer Herbergssuche, der Wunsch nach einem inneren Heimkommen?
  • Wo bin ich zu Hause?
  • Was oder wer gibt mir Heimat?
  • Worin bin ich beheimatet?
  • Kann ich mich auch in Gott fallen lassen, wie Maria es getan hat?

 Lied: „Ich glaube an den Vater…“ (Gotteslob 790)

Fürbitten

 Lasst uns im Frieden zum Herrn beten:

 Lass es Weihnachten werden in uns, dass wir dein Lob singen können wie Maria.

Lass es Weihnachten werden für die Hungernde, die Armen und die Arbeitslosen, die so sehr an ihren Bedürfnissen leiden. Lass uns erkennen, dass du unser Leben geteilt hast, damit wir lernen zu teilen, was wir zum Leben brauchen.

 Lass es Weihnachten werden für die Schöpfung, die dem Hochmut und der Gewalttätigkeit des Menschen unterworfen ist. Lass uns erkennen, dass du gekommen bist, um sie von uns und mit uns zu erlösen.

 Lass es Weihnachten werden… (Raum für eigene Bitten)

Wir bitten dich: Lass es Weihnachten werden für die ganze Welt, für unsere Nächsten und für uns selbst, durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Bruder. Amen.

Vater unser

 Gute Wünsche

 Göttliches Licht. Nahrung bist du in den Mängeln meines Alltags.
Tröstliches Licht. Kraftquelle bist du auf den Feldern meiner Mühsal.
Heiteres Licht. Musik bist du im eintönigen Trott meiner Tretmühle.
Wunderbares Licht. Wohltat bist du in den engen Grenzen meiner Bedrängnis.
Siebenfarbiges Licht. Regenbogen bist du in den Grauzonen meiner Niederlagen.
Himmlisches Licht. Balsam bist du für die Wunden meiner Seele.

 (Paul Weismantel)

Segensgebet

 Du Gott meines Lebens, in meinem Kalender ist ein Tag festgesetzt für dein Kommen, aber du lässt dir weder den Tag noch die Stunde verordnen. Du willst ankommen bei mir – ankommen zu DEINER Zeit.

Segne du meine Tage
und wecke in mir zu jeder Zeit neu
die wachsame Erwartung deines Kommens,
damit ich mit allen Sinnen
ausgerichtet bleibe auf DICH.

Segne du meine Tage,
damit ich achtsam bleibe für deine Gegenwart
und bei aller Geschäftigkeit der Vorbereitung
auf das Fest deiner Menschwerdung 
nicht vergesse 
mich selbst zu bereiten für die Begegnung mit DIR.

Segne du meine Tage,
damit ich spürig bleibe für deine Nähe
und auch im Lichterglanz und Gedränge
weihnachtlich geschmückter Einkaufsstraßen
nicht übersehe,
wo DU mir hier und heute entgegen kommst.

Segne du meine Tage,
damit ich offen bleibe für deinen Ruf
und bei all den vielen Terminen,
die mir mein Kalender diktieren will, 
nicht überhöre,
wenn DU hier und heute ankommen willst bei mir.

Amen

Lied: „Maria durch ein´ Dornwald ging“ (Gotteslob 224)

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Aktuelles

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Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

Impuls

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