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Impuls für einen Gottesdienst zum Pfingstfest

zur Gestaltung zu Hause

Gedanken von Pfarrer Gerd Greier


Zum Beginn:

Platz suchen - (Oster)kerze anzünden - evtl. Bibel und neues Gotteslob (GL) bereitlegen

Kreuzzeichen:

„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

Lied:
>„Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein“ GL 351

 

Aus dem Evangelium nach Johannes: (Joh 20,19-23)

„Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch!

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.“

Impuls:

Wie sieht es gerade in mir aus?
Wie geht’s mir (wirklich!)?
Wie ist die Stimmung?
Alles klar oder bedrückend - zum Überlaufen voll oder leer, ausgebrannt oder so la la?

STILLE zum Nachspüren…

Evtl. (bei mehreren) sich mitteilen

- oder einfach GOTT hinhalten

Gebet und dazwischen gesprochen oder gesungen:
Kyrie eleison (>GL 155 oder >156)

Jesus, Auferstandener, in unserer Mitte, sag auch zu uns: 
„Friede sei mit euch!“

 

Jesus, hauch auch uns an: „Empfangt den Heiligen Geist!““

Jesus, hilf loszulassen, was am Leben, am Frieden, an der Freude hindert;
lass Wunden heilen;
gib Kraft zum Vergeben, zum Neuanfang:

Lied:  
GL 346
>„Atme in uns, Heiliger Geist“ oder
GL 784
>„Komm, Heilger Geist“ oder...

 

Lesung aus dem 1. Brief des Apostels Paulus  an die Gemeinde in Korinth: (1 Kor 12,3ff)

Auch über die Gaben des Geistes möchte ich euch nicht in Unkenntnis lassen, meine Brüder und Schwestern.

Keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.

Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott:

Er bewirkt alles in allen.

Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Denn wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus.

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm.

Impuls/Aktion:

Nachdenken, was ist meine besondere Begabung, was kann ich gut, was ist meine Stärke, die mir Gott und Gottes Geist geschenkt haben?

Evtl. aufschreiben: „Danke, Schöpfer Geist, dass ich besonders gut….“

Und anderen sagen bzw. schreiben (via Whatsapp oder auf einer Karte oder jemanden anrufen): „An Dir schätze ich besonders...“ (am Besten heute noch)

Gebet

kurze Stille: Für wen, für was will ich besonders beten?!

- Vater unser im Himmel----

Pfingstlied heute (von Lothar Zenetti):

Die Wunder von damals müssen´s nicht sein, auch nicht die Formen von gestern,

nur lass uns zusammen Gemeinde sein, eins so wie Brüder und Schwestern,

ja, gib uns den Geist, deinen guten Geist, mach uns zu Brüdern und Schwestern!

 

Auch Zungen von Feuer müssen´s nicht sein, Sprachen, die jauchzend entstehen,

nur gib uns ein Wort, darin Wahrheit ist, dass wir, was recht ist, verstehen,

ja, gib uns den Geist, deiner Wahrheit Geist, dass wir einander verstehen!

 

Ein Brausen vom Himmel muss es nicht sein, Sturm über Völkern und Ländern,

nur gib uns den Atem, ein kleines Stück unserer Welt zu verändern,

ja, gib uns den Geist, deinen Lebensgeist, uns und die Erde zu ändern.

 

Der Rausch der Verzückung muss es nicht sein, Jubel und Gestikulieren,

nur gib uns ein wenig Begeisterung, dass wir den Mut nicht verlieren,

ja, gib uns den Geist, deinen heil´gen Geist, dass wir den Mut nicht verlieren!

 

Segen

Gott sei mit uns auf all unseren Wegen

und stärke den Zusammenhalt.

Gott vermehre in uns die Liebe, 

die er durch seinen Sohn gezeigt hat.

Gott erwecke in uns immer wieder neue Hoffnung

und helfe euch mit der Kraft des Heiligen Geistes

aufzustehen zum Leben und das Leben zu schaffen.

So segne uns der allmächtige und ewige Gott,

der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Schlusslied: GL 347
>„Der Geist des Herrn efüllt das All“

 

Aktuelles

Susanne Köhler wird als Gemeindereferentin für den Pastoralen Raum Bad Kissingen beauftragt

Fünf Frauen und zwei Männer werden Gemeinde- oder Pastoralreferent(inn)en Beauftragungsfeier mit Bischof Dr. Franz Jung am Freitag, 18. Juli, im Kiliansdom Würzburg (POW) Fünf Frauen und zwei ...

Kiliani Wallfahrtswoche 2025

In diesem Jahr steht die Kilianiwoche unter dem Thema: "Pilger der Hoffnung." Wie in jedem Jahr gedenken wir im Bistum Würzburg im Juli unserer Patrone Kilian, Kolonat und Totnan, die vor über 1.300 ...

Botschafter/innen für den Kaholikentag 2026 gesucht

Der Katholikentag in Würzburg 2026 wirft bereits heute seine Schatten voraus. Als gastgebendes Bistum haben wir die Chance, mit dem Katholikentag den Menschen in Unterfranken vom 13.-17. Mai 2026 ein ...

Glosse

Erst dachte ich, ich finde kein Thema, worüber ich meine Glosse schreiben könnte,
und jetzt hätte ich ganz Viele.

Z.Bsp. von der Fusswaschung am Gründonnerstagabend beim Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche, als mittendrinnen unser Mesner mit Wischmop kam, um das Wasser aufzuwischen, das aus Versehen auf dem Boden ausgeschüttet wurde. Er hat uns ein Beispiel echten Dienens gegeben, aus Sorge, dass keiner ausrutscht.

Oder von dem brennenden Messgewand bei dem Erstkommuniongottesdienst in Hausen, als ich zum Evangelium nicht nur innerlich, sondern äußerlich „Feuer und Flamme“ wurde und er Geistesgegenwart von unserem Priesterkandidaten Benedict gerettet wurde und meine davonfliegende Brille auch noch wie durch ein Wunder heil bleib. Das hat schon wie ein „Lauffeuer“ herumgesprochen.
Mit Gemeindereferentin Barbara Voll waren wir später noch im selben Gottesdienst als Krisenteam herausgefordert und haben uns bewährt.

 

Ganz brandaktuell und frisch ist aber noch das Erlebnis, das ich noch etwas Genauer umschreiben will:

Es geschah bei der ersten Trauung zu Beginn meines Hochzeitsmarathons 2025.

Bei Taufen und Trauungen biete ich immer eine besondere Möglichkeit der Fürbitten an, ganz bewusst andere mit einzubinden.
Die Eltern bzw. das Brautpaar dürfen sich Themen überlegen, für wen und was gebetet werden soll und suchen sich aus dem Familien- und Freundeskreis Personen aus, die dann die Fürbitte selbst schreiben und vorbeten.

2025 06 Fürbitten

Bei der Trauung kamen einige zu den Fürbitten nach vorne und zu einer Bitte gleich eine ganze Familie: Eine Mutter mit drei Kindern: Tochter, Sohn und der „Große Bruder“, der auch ministriert hat. (Der Vater war Trauzeuge und hatte schon eine eigene Bitte).

Die Mutter fing an mit: „Gott, wir beten für die Kinder, die wir dem Brautpaar wünschen…“
Und dann ging die Tochter ans Mikrophon: „Hoffentlich werden es Mädchen!“
Dann kam der jüngere Sohn: „Hoffentlich werden es Jungs!“
Und dann kam als drittes der ältere Bruder: „Kann auch beides sein!“ - nun, er hat ja selber „Beides“ als Geschwister.
Die Mutter schloss noch weitere berührende Bitten für die Kinder dieser Bitte an.

Nicht nur ich musste von Herzen lachen.
Einfach genial, herrlich, schön.

Ich bin mal gespannt, auf wen Gott bei dieser Bitte als erste hört und welchen Wunsch er erhört.

Gerd Greier
Pfarrer

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