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Diakon Maik Richter evWort zum Sonntag
02. Februar 2025

 

PRÜFET ALLES UND BEHALTET DAS GUTE! (Jahreslosung 2025)

 

Es ist ein eindrückliches Bild: Von hinten sieht man eine markante Glatze, davor einen Raum voller junger Menschen in Reih und Glied. Alle gleich gekleidet: weißes Hemd, blaue Jeans. Eine schnarrende Stimme: „Gemeinsam können wir alles schaffen. Von hier aus wird die Welle ganz Deutschland überrollen! Wer sich uns in den Weg stellt, wird von der Welle plattgemacht!“

Der Film „Die Welle“ (Constantin Film, 2008) erzählt von einem Experiment. „Ihr seid der Meinung, dass eine Diktatur bei uns nicht mehr möglich wäre?“ fragt ein Lehrer seine Klasse. „Auf keinen Fall“, sind die Schülerinnen und Schüler überzeugt.

Am nächsten Tag sind die Tische im Klassenzimmer neu aufgestellt. Wer etwas sagen will, muss aufstehen. „Macht durch Disziplin. Macht durch Gemeinschaft. Macht durch Handeln.“ Sind die Leitworte für die neue Bewegung, die sich den Namen „Die Welle“ gibt. Die Jugendlichen sind fasziniert von der Gemeinschaft. Bisherige Außenseiter finden einen Platz und eine Aufgabe.

Doch dann läuft das Experiment aus dem Ruder.

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Ron Jones, Lehrer in den USA, hatte 1967 versucht, seinen Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, was Diktatur bedeutet. Morton Rhue erzählt die Geschichte in seinem 1981 erschienen Jugendbucht „The wave“, im gleichen Jahr wurde sie erstmals verfilmt.

In einem Interview sagte Ron Jones: „Einstein hat einmal gesagt: ‚Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern die das Böse zulassen.‘ Während des ganzen Experiments hat sich niemand dagegen gewehrt, kein Schüler, kein Lehrer, von den Eltern niemand und niemand von den Geistlichen – und das ist es, was mich erschreckt.“

Prüfen und das Gute behalten kann im Umkehrschluss auch heißen, sich gegen das Schlechte zu wehren. Die Stimme zu erheben gegen Ungerechtigkeit. Kritisch hinterfragen. Den eigenen Standpunkt verteidigen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, alles Gute und bleiben Sie in allem behütet und bewahrt.

Ihr
Diakon Maik Richter,
Evang.- Luth. Kirchengemeinde Bad Kissingen

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Als ich auf der Suche war nach einem Thema für eine „Glosse“ für den neuen Pfarrbrief, brachte mich Kollege Dirk Rudolph auf die Idee: „Schreibe doch über was Lustiges, was in den 25 Jahren als Priester passiert ist.“
Nun, da gäbe es „Gott sei dank“ ganz Viel zu schreiben; manches konnte man ja schon nachlesen; und ich bin froh, dass ich immer noch Humor habe.

Und dann kam mir zufällig mein Primizbildchen in die Hand:
Da war ich in meiner Erinnerung genau vor 25 Jahren.

Primizbild Gerd Greier 3

Mittlerweile muss und kann ich selber lachen, wenn ich da v.a. das Foto von mir sehe.
Es sieht ja auf den ersten Blick eher wie ein „Verbrecherfoto“ und kriminell aus.
Zumindest hatte ich da noch Haare auf dem Kopf.
Zugegeben, die Entstehungsgeschichte war alles andere als lustig: Denn ich war - wie so oft - wieder auf dem letzten Drücker dran.
Der Text war schnell zusammengeschrieben, nur hatte ich kein passendes Foto zur Hand.
Zeit für ein Fotostudio war nicht mehr. Also bin ich in Würzburg zum Hauptbahnhof geeilt und habe mich in einer Fotobox schnell ablichten lassen, und dann kam halt dieses Ergebnis heraus.

Und dann war da noch das Problem der Brille: Von einem Optiker habe ich mir den neuesten Trend aufschwätzen lassen: Eine selbsttönende Brille. Es hörte sich verheißungsvoll an: Niemals mehr Brillen wechseln: Normale Brille und dann die Sonnenbrille. Das Problem war nur: Die Tönung hat lange gebraucht: Bis sie abgedunkelt war bzw. wieder normal war. Und bei der anscheinend „Top“ Belichtung in der Photobox am Bahnhof kommt die Brille ganz besonders getönt raus; aber, wie gesagt, „keine Zeit“ mehr für ein anderes Foto.

Und so kam dann dieses Bildchen zu meiner Priesterweihe und Primiz heraus: Vielleicht haben wegen des Fotos manche mich noch mehr in ihr Gebet mithineingenommen?!

Ich verzichte bewusst auf ein Erinnerungsbildchen zu meinem 25 jährigen Weihejubiläum; die Zeit wäre auch schon wieder viel zu knapp.

Und unseren Priesterkandidaten Benedict kann ich nur raten: Mach' es so nicht!“ 

Impuls

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Auszeit für die Seele