logo st benedikt

Direkter Download von dieser Webseite :

Download

Hausgottesdienst
33. Sonntag im Jahreskreis (B)
17.11.2024

Lied: Was Gott tut, das ist wohlgetan (GL 416)

Einleitung

Was kommt als Nächstes? - Eine gängige Frage. Aber am Ende des Lebens, am Ende unseres Daseins? Was kommt als Nächstes? Die endzeitlichen Bilder der Schrifttexte wollen uns heute herausfordern. Bereiten wir Herz und Sinne in einem Moment der Stille vor.

Kyrie-Ruf

Jesus Christus, Anfang und Ende allen Seins.
Herr erbarme dich.

Jesus Christus, Grund und Absicht unserer Geschichte.
Christus erbarme dich.

Jesus Christus, Hoffnung und Zuversicht aller Menschen.
Herr erbarme dich.

Gebet

Gütiger Gott, am Ende unserer Zeiten öffnest du uns die Tore zu deiner Ewigkeit. Worauf wir hoffen dürfen und was uns erwartet, hat dein Sohn in seinem Leben durch Wort und Tat den Menschen aufgezeigt. Lass uns im Vertrauen auf diese Zusage unserer Leben im Hier und Heute mit Hoffnung und Zuversicht angehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Evangelium (Mk 13, 24-32)

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: In jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn in Wolken kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass er nahe vor der Tür ist. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.

Gedanken zum Evangelium

Das Evangelium, das wir heute hören, spricht von der Wiederkunft Christi, von einer Zeit der Erschütterung und Verwandlung. Jesus beschreibt dramatische Ereignisse: Die Sonne wird sich verfinstern, der Mond wird keinen Schein mehr geben, die Sterne werden vom Himmel fallen. Es sind Bilder, die beunruhigen, die Angst auslösen können. Doch diese Worte wollen nicht in Furcht versetzen. Sie wollen wachrütteln und auf eine tiefere Wahrheit hinweisen: Die Welt, wie wir sie kennen, ist vergänglich, aber Christus kommt wieder – in Herrlichkeit. In den kosmischen Bildern erkennen wir, dass nichts auf dieser Erde ewig ist. Alle irdischen Sicherheiten, auf die wir uns so oft verlassen – Reichtum, Erfolg, Macht, ja sogar die Natur selbst – sind nicht von Dauer. Diese Vergänglichkeit erinnert an eine wesentliche Wahrheit unseres Glaubens: Das wahre Ziel ist nicht diese Welt, sondern das ewige Leben bei Gott.
Jesus fordert auf, über die Vergänglichkeit nachzudenken. Er ruft aber auch zur Wachsamkeit. „Seid bereit“, sagt er im Bild vom Feigenbaum: „Achtet auf die Zeichen der Zeit!“ Dieses „Bereit-Sein“ bedeutet nicht, in ständiger Angst auf das Ende zu schauen, sondern in einer Haltung des Vertrauens und der Hoffnung zu leben. Wir wissen nicht, wann der Herr wiederkommt – „den Tag und die Stunde kennt niemand, nicht einmal die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.“ Aber gerade weil wir die Stunde nicht kennen, sind wir aufgerufen, unser Leben in der Gegenwart Gottes zu leben, jeden Augenblick im Licht seiner Wiederkunft zu betrachten.
Wachsamkeit bedeutet also nicht, in Angst zu leben, sondern das Leben auf das Wesentliche auszurichten. Inmitten aller Herausforderungen, die diese Welt mit sich bringt, sich nicht ablenken zu lassen. Die Zeichen, die Jesus beschreibt, sind kein Anlass zur Panik, sondern zur inneren Neuausrichtung.
• Was ist wirklich wichtig in meinem Leben?
• Worauf vertraue ich?
• Bin ich bereit, dem Herrn zu begegnen, wenn er kommt – sei es am Ende der Zeiten oder in meinem persönlichen Leben?
Christus kommt, um alles zu vollenden. Seine Wiederkunft ist nicht Bedrohung, sondern Verheißung. Er wird Gerechtigkeit bringen, er wird die Welt heilen und alles Unrecht überwinden. Das ist der Grund unserer christlichen Hoffnung: Der Herr, der in Demut in diese Welt gekommen ist, um uns zu erlösen, wird in Herrlichkeit wiederkommen, um sein Reich zu vollenden. In dieser Hoffnung leben wir – und sie soll unser Leben prägen.
Diese Botschaft ist eine Einladung, das Leben wachsam und bewusst zu gestalten. Wir dürfen unsere Zeit nutzen, um unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen, um im Gebet und in den Sakramenten Kraft zu schöpfen. Jesus kommt uns bereits jetzt in jedem Moment entgegen – im Nächsten, in der Eucharistie, im Wort Gottes. Lasst uns bereit sein, ihn zu erkennen und seinem Weg zu folgen, damit wir, wenn er in Herrlichkeit wiederkehrt, mit Freude in sein ewiges Reich aufgenommen werden.

(Sebastian Volk)

Lied: Ich steh vor dir mit leeren Händen (GL 422)

Fürbitten

Christus, dem Herrn der Zeit, lasst uns unsere Bitten anvertrauen:
Für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, die ihr Leben selbst von dir, dem Gott des Lebens, bestimmen lassen und diese Hoffnung in unserer bedrängten Zeit verbreiten.

Für die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die überlegt und zum Wohl aller handeln und damit viel Angst und Resignation überwinden helfen.

Für alle, denen die alltäglichen Notsituationen anderer auffallen und ihnen beherzt und selbstlos Hilfe anbieten.

Für uns selbst im Auf und Ab unseres Lebens um die Zuversicht, dass wir immer unter deinem Schutz stehen.

Für unsere Verstorbenen und alle, die den Hinterbliebenen in ihrer Trauer beistehen und ihnen zu neuen Lebensperspektiven verhelfen.

Denn durch dich, Herr Jesus Christus, ist uns der Zugang zu deinem und unserem Vater offen. Dafür danken wir dir und ehren dich jetzt und allezeit. Amen.

Einleitung zum Vaterunser

Während wir uns fragen: „Herr, wann kommst du?“, ist er beim Vater.
Es ist der Vater, zu dem wir rufen:
Vater unser im Himmel ...

Segen

Gott gebe uns seinen Segen, damit wir seine Gegenwart in unserem Alltag spüren. Er erinnere uns an die Worte, mit denen er den Menschen Mut gemacht hat. Er lasse uns entdecken, wo er uns in unserem Leben begleitet. Und der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes ermutige uns und erfülle uns Leben. Amen.

Lied: Eine große Stadt ersteht, die vom Himmel niedergeht (GL 479)

Aktuelles

Auf die Würde. Fertig. Los! - Misereor-Fastenaktion 2025

Liebe Leserin, lieber Leser, Menschenwürde ist nicht verhandelbar. Sie ist der Kern unserer Menschlichkeit und Grundlage aller Menschenrechte. Doch leider wird sie in vielen Teilen der Welt täglich ...

25 Jahre Priesterweihe Pfarrer Gerd Greier

25 Jahre Priesterweihe Pfarrer Gerd Greier  Veröffentlicht: 23. Februar 2025  Pfarrer Gerd Greier feierte am Sonntag, 23. Febrauer 2025 sein silbernes Priesterjubiläum ...

7 Wochen Ja sagen

Paare und Familien mit Kindern im Grundschulalter erhalten hier jedes Jahr in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern einen bunten Mix aus Impulsen für ihr Zusammenleben. Die Idee:  ...

Sterbende begleiten lernen

Nächster Hopizvorbereitungskurs Bad Kissingen 2025/2026. Beginn 24.09.2025. Anmelduschluss: 15.08.2025 ...

Eine Stunde Zeit

„Eine Stunde Zeit füreinander“ - Besuchsdienst der kath. & evang.-luth. Kirchengemeinden Bad Kissingens sucht ...

Pilger der Hoffnung - Pastoraler Raum Bad Kissingen

Wir laden einmal im Monat zu einem besonderen Ort in unserem Pastoralen Raum ein: zu Gebet, Gottesdienst und Begegnung ...

Glosse

Glosse von Pfarrer Gerd Greier

 

Als ich auf der Suche war nach einem Thema für eine „Glosse“ für den neuen Pfarrbrief, brachte mich Kollege Dirk Rudolph auf die Idee: „Schreibe doch über was Lustiges, was in den 25 Jahren als Priester passiert ist.“
Nun, da gäbe es „Gott sei dank“ ganz Viel zu schreiben; manches konnte man ja schon nachlesen; und ich bin froh, dass ich immer noch Humor habe.

Und dann kam mir zufällig mein Primizbildchen in die Hand:
Da war ich in meiner Erinnerung genau vor 25 Jahren.

Primizbild Gerd Greier 3

Mittlerweile muss und kann ich selber lachen, wenn ich da v.a. das Foto von mir sehe.
Es sieht ja auf den ersten Blick eher wie ein „Verbrecherfoto“ und kriminell aus.
Zumindest hatte ich da noch Haare auf dem Kopf.
Zugegeben, die Entstehungsgeschichte war alles andere als lustig: Denn ich war - wie so oft - wieder auf dem letzten Drücker dran.
Der Text war schnell zusammengeschrieben, nur hatte ich kein passendes Foto zur Hand.
Zeit für ein Fotostudio war nicht mehr. Also bin ich in Würzburg zum Hauptbahnhof geeilt und habe mich in einer Fotobox schnell ablichten lassen, und dann kam halt dieses Ergebnis heraus.

Und dann war da noch das Problem der Brille: Von einem Optiker habe ich mir den neuesten Trend aufschwätzen lassen: Eine selbsttönende Brille. Es hörte sich verheißungsvoll an: Niemals mehr Brillen wechseln: Normale Brille und dann die Sonnenbrille. Das Problem war nur: Die Tönung hat lange gebraucht: Bis sie abgedunkelt war bzw. wieder normal war. Und bei der anscheinend „Top“ Belichtung in der Photobox am Bahnhof kommt die Brille ganz besonders getönt raus; aber, wie gesagt, „keine Zeit“ mehr für ein anderes Foto.

Und so kam dann dieses Bildchen zu meiner Priesterweihe und Primiz heraus: Vielleicht haben wegen des Fotos manche mich noch mehr in ihr Gebet mithineingenommen?!

Ich verzichte bewusst auf ein Erinnerungsbildchen zu meinem 25 jährigen Weihejubiläum; die Zeit wäre auch schon wieder viel zu knapp.

Und unseren Priesterkandidaten Benedict kann ich nur raten: Mach' es so nicht!“ 

Impuls

­

Fam 05 21 Auf Jesus ist Verlass

ESZ 2025 03 18 Infoveranstaltung